Reden (Adelsgeschlecht)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Reden ist der Name eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts, dessen gleichnamiger Stammsitz heute ein Ortsteil der Stadt Pattensen im Landkreis Hannover ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stammreihe beginnt mit dem Ritter Heinrich, genannt Hysce, erstmals 1180 urkundlich erwähnt, dessen Sohn Wulfer im Jahr 1227 Wlfard de Rethen genannt wird. Das Geschlecht hat eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten hervorgebracht. Franz von Reden heiratete die Schwester des letzten Herren von Sudersen. Er erhielt damit 1614 das Gut Sudersen und wurde mit dem Erbschenkenamte des Fürstentums Calenberg belehnt. Das Geschlecht teilte sich in die Hauptlinien Hastenbeck und Franzburg.
Erhebung in den preußischen Grafenstand erfolgte am 15. Oktober 1786 in Berlin für den königlich preußischen Kammerherrn Friedrich Wilhelm von Reden, Gutsbesitzer auf Hameln und Bennigsen II, Geheimer Finanzrat und Direktor des schlesischen Oberbergamts.
In Österreich erhielt Alexander Freiherr von Reden am 12. April 1894 die Prävalierung und am 25. Oktober 1894 die Bestätigung des Freiherrntitels.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt einen dreimal geteilten rot-silbernen Schild, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken zwei auswärts geneigte rot-silberne Stäbe. Der Wahlspruch lautet: Wahrheit und Recht.
[Bearbeiten] Namensträger
[Bearbeiten] Hastenbecker Linie
- Ermegardis von Reden; um 1614 Äbtissin des Kloster Fischbeck.
- Friedrich von Reden (* 1802 – † 1857); Dr. jur. und ein bekannter Statistiker, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
- Friedrich Wilhelm von Reden (* 1752 – † 1815); königlich preußischer Oberberghauptmann und Staatsminister.
- Friederike von Reden (* 1774 - † 1854); Mutter des Hirschberger Tales, Frau von Friedrich Wilhelm von Reden.
[Bearbeiten] Franzburger Linie
- Johann Wilhelm von Reden (* 1717 – † 1801); braunschweig-lüneburgischer Generalfeldmarschall.
- Franz Ludwig Wilhelm von Reden (* 1754 – † 1831); hannoverischer Minister und Gesandter beim Reichstages in Regensburg, beim Vatikan und am preußischen Hof.
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1920. Max Kellers Verlag, München 1920.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408.