Reservoir
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Ein Reservoir (aus dem frz. réservoir von réserve, "Vorrat") steht allgemein für einen (großen) Behälter, Tank oder Speicher für die Bevorratung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten, mit dem Ziel, diese zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.
[Bearbeiten] Technische Reservoirs
Reservoirs sind Teil einer Wasserversorgung, im flachen Gelände werden sie auf markante Türme montiert (Wasserturm), doch überall, wo es die Topographie erlaubt, baut man Wasserreservoirs auf Anhöhen rund um Siedlungen als (meist) unterirdische Tanks. Die Umgebung von Trinkwasserreservoir gilt als Gewässerschutzzone, sollte daher möglichst wenig genützt werden, auf jeden Fall gehört der Boden nicht gedüngt, soll auch nicht als Weide verwendet werden. Eine Aufforstung schützt das Trinkwasser im Sommer vor starker Erwärmung und reduziert oder erspart vollständig auch die Beigabe von Desinfektionsmitteln (Chlor) ins Trinkwasser.
Beispiele:
- Trinkwasserreservoir
- Löschwasserreservoir
- Benzinreservoir
- Spermareservoir (an der Kondomspitze)
- Schmierstoffreservoirs bei Linearsystemen
[Bearbeiten] Biologische Reservoirs
Als natürliches Reservoir werden in der Biologie jene Tierarten bezeichnet, in denen zum Beispiel Viren über längere Zeitspannen vermehrt werden, ohne dass die infizierten Individuen Anzeichen einer Erkrankung zeigen. Solche Wirtstiere werden daher auch Reservoirwirte genannt. Sie können Ausgangspunkt für Übergänge der Erreger auf andere Arten sein, unter denen die Infektion dann unter Umständen erhebliche Schäden hervorruft.