Rheinboden
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Rheinboden war von 1894 bis 2001 eine private Hypothekenbank mit Sitz in Köln.
Das Institut wurde 1894 unter dem Namen Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank durch ein Bankenkonsortium in Köln gegründet. Maßgeblich an der Gründung beteiligt war der A. Schaaffhausen'sche Bankverein. Rechtsform war die Aktiengesellschaft, auch wenn diese im ursprünglichen Namen nicht in Erscheinung trat. Erst später wurde der Namen um den Rechtsformzusatz ergänzt. Als Kurzbezeichnung wurde besonders in Bankenkreisen allgemein „Rheinboden“ verwendet. Das entsprach der Kurzbezeichnung anderer Hypothekenbanken, wie Südboden (Süddeutsche Bodencreditbank AG), Westboden (Westdeutsche Bodenkreditanstalt Köln) oder Centralboden (Deutsche Centralbodenkredit-Aktiengesellschaft, Berlin, später Köln), die heute infolge von Fusionen als selbständige Banken nicht mehr existieren.
Die Bank gehörte über Jahrzehnte zum Einflussbereich des Bankhauses Sal. Oppenheim in Köln, das zum Teil direkt und zum Teil über andere Beteiligungen die Aktienmehrheit hielt.
1990 erfolgte die Umfirmierung in "Rheinboden Hypothekenbank AG".
In den Jahren 1999 und 2000 wurde die Aktienmehrheit an die Allgemeine Hypothekenbank AG (AHB) in Frankfurt am Main verkauft. 2001 schließlich kam es zur Fusion mit der AHB zur Allgemeine HypothekenBank Rheinboden (AHBR) mit Sitz in Frankfurt am Main.
Nach der Fusion zur AHBR dient der Name Rheinboden nur noch als Markenname für ein Internetangebot der AHBR.
Die Bank wurde im Dezember 2005 vom amerikanischen Finanzinvestor Lone Star übernommen und der Deutschlandchef Lone Stars Karsten von Köller zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Mit Wirkung vom 1. Oktober 2006 wurde Dr. Claus Nolting zum Vorstandsvorsitzenden bestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
- rheinboden.de - Ein Onlineangebot der AHBR unter der Marke „Rheinboden Online“ betrieben.