Richard B. Russell

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Richard Brevard Russel Jr. (* 2. November 1897 in Winder, Georgia; † 21. Januar 1971) war ein US-amerikanischer Politiker.

Er wurde als Sohn des Juristen und späteren Richters am obersten Gericht des Staates Georgia Richard B. Russel Sen. in Winder, Georgia geboren. Er absolvierte ein Jurastudium und betrieb Anfang der 1920er Jahre zusammen mit seinem Vater eine Anwaltskanzlei. 1921-31 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Georgia, seit 1927 sogar dessen Sprecher (etwa soviel wie Präsident des Hauses). 1931-33 war er Gouverneur seines Heimatstaates. In dieser Eigenschaft schaffte er das Kunststück mitten in der Wirtschaftskrise den Staatshaushalt zu sanieren. Danach wechselte er in den Kongress der Vereinigten Staaten als Senator für Georgia. Diese Amt begleitete er bis zu seinem Tod. Er war sehr eng mit Lyndon B. Johnson befreundet, allerdings stimmte er politisch nicht in allen Fragen mit ihm überein. So war er gegenüber dem Vietnamkrieg zurückhaltend und in der Frage der Bürgerrechtsbewegung war er als Senator für Georgia in Opposition zur Politik des Weißen Hauses. Während seiner langen Zeit im Senat der Vereinigten Staaten gehörte der Demokrat Russel mehreren Ausschüssen an. So war er auch Mitglied der Warren Commision, die 1963-64 das Attentat auf John F. Kennedy untersuchte.

Russel starb am 21. Januar 1971 und wurde auf dem Familienfriedhof in Winder, Georgia, beigesetzt.

Personendaten
NAME	Russel, Richard B.
ALTERNATIVNAMEN	Russel, Richard Brevard Jr.
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Politiker
GEBURTSDATUM	2. November 1897
GEBURTSORT	Winder, Georgia
STERBEDATUM	21. Januar 1971