Riemen (Schifffahrt)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Riemen (von lat. remus = Riemen eines Schiffes oder Bootes; von Laien umgangssprachlich oft Ruder genannt) ist in der Schifffahrt ein an einem langen Holm befestigtes Ruderblatt, der wiederum drehbar an der Bootswand befestigt werden kann. Der Ruderer senkt mit parallelogramm-förmigen Bewegungen am inneren Ende der Stange des Riemens am äußeren Ende ins Wasser, gibt damit dem Schiff Vortrieb, und führt es über dem Wasser wieder in seine Ausgangsposition zurück. Eine Sonderform stellt das Wriggen dar, bei dem tatsächlich nur ein Riemen pro Boot mit einer eigenen Technik eingesetzt wird.
Im Sportbereich Rudern unterscheidet sich der Ruderriemen vom Skull in seiner Länge und Bedienweise (Skull: kürzer und paarweise vorhanden; Ruderriemen: länger, einmal vorhanden).
Die größten durch Riemen angetriebenen Schiffe waren Galeeren.