Rinderhoden
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rinderhoden, auch Stierheberl, Bulleneier bzw. Stierbeutel genannt, sind die Hoden des männlichen Rindes. Ihnen wurden in der Vergangenheit potenzfördernde Wirkungen zugesprochen und sie galten als Delikatesse.
Zu Zeiten der früheren Hausschlachtung behielt sich der Schlachter die Hoden zumeist selbst vor.
In Deutschland sind sie gemäß der Fleisch-Hygiene-Verordnung zum Verzehr zugelassen, spielen jedoch für den menschlichen Verzehr kaum mehr eine Rolle. Dagegen werden sie in Südeuropa in vielfältiger Form als Speisen aufbereitet.
Als Spanische Nieren werden sie in Stierkampfregionen als Gericht angeboten. Dabei werden die in Streifen geschnittenen Hoden scharf gebraten und mit Zwiebel und Knoblauch sowie Weißwein gewürzt.
In getrocknetem Zustand finden sie hierzulande vor allem als Käufutter für Hunde Verwendung.