Rolf Schwedler
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Rolf Schwedler (* 25. März 1914 in Berlin; † 13. Februar 1981 in West-Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD).
[Bearbeiten] Leben
Der gelernte Ingenieur wurde 1947 in der Berliner Bauverwaltung eingestellt, in welcher er bereits 1950 durch den Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter zum Senatsdirektor berufen wurde. 1955 erfolgte der Karrieredurchbruch: Der neue Regierende Bürgermeister Otto Suhr berief ihn zum Senator für das Bau- und Wohnungswesen, ein Amt, welches er bis 1972 ausüben sollte und ihn zum dienstältesten Senator in der Berliner Geschichte machte. Vor allem in seine ersten Jahre fielen eine Reihe von Aufgaben der Behebung kriegsbedingter Schäden im Wohnungsmarkt und Nahverkehr. Schwedler war unter anderem verantwortlich für die Abrisse des Anhalter- und Görlitzer Bahnhofs.
1972 schied Schwedler aus dem Amt und zog als Berliner Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein, dem er bis 1976 angehörte. Dort holte ihn jedoch recht bald die Affäre um den Steglitzer Kreisel ein, einem Bürohochhaus, an dessen Finanzierung sich das Land Berlin durch Schwedler als Senator beteiligt hatte. Die Architektin hatte kurz darauf Konkurs anmelden müssen, dem Land entstanden erhebliche Schäden. Ein Untersuchungsausschuss stellte fest, dass insbesondere neben Finanzsenator Heinz Striek auch Schwedler der Architektin zu sehr vertraut hatten. Hiernach zog er sich aus der Politik zurück.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Senat Suhr - Senat Brandt I - Senat Brandt II - Senat Brandt III - Senat Albertz I - Senat Albertz II - Senat Schütz I - Senat Schütz II
Personendaten | |
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NAME | Schwedler, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdB, Berliner Senator |
GEBURTSDATUM | 25. März 1914 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 13. Februar 1981 |
STERBEORT | West-Berlin |