Rote Pyramide

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Rote Pyramide in Dahschur

Die Rote Pyramide, auch bekannt als Nord-Pyramide ist eine Pyramide in Dahschur.

Sie wurde unter Pharao Snofru (um 2.639 - um 2.604 v. Chr.) während der 4. Dynastie erbaut. Mit einer Höhe von 104 Metern ist sie die dritthöchste der ägyptischen Pyramiden. Die genaue Bestimmung der Höhe gestaltet sich wegen der umliegenden Schuttmassen als schwierig. Ihre Basislänge beträgt 220 Meter, ihre Neigung 43° 22´. Errichtet wurde die Rote Pyramide aus etwa 3.830.000 Blöcken Stein. Den Namen verdankt sie der rötlichen Färbung des Gesteins, aus dem sie erbaut wurde. Ursprünglich war die Pyramide allerdings verkleidet. In ihrem Inneren finden sich drei Grabkammern. Auffallend ist an ihr, das sie einen deutlich geringeren Neigungswinkel hat als die anderen ägyptischen Pyramiden (43° 22´ gegenüber normalerweise ca. 51°-54°). Dies liegt wahrscheinlich an dem misslungenen Bau der Knickpyramide. Der Knick war nicht eingeplant, wegen Bauproblemen (zu hohes Gewicht) musste die Pyramide, die bis zum Knick einen normalen Winkel von ca. 54° aufweist nun mit dem geringeren Neigungswinkel von ca. 43° weitergebaut werden. Aus diesem Fehler lernte Snofru und wählte bei seiner nächsten Pyramide nun gleich den geringeren Neigungswinkel von 43° 22´.

Nach der Pyramide von Meidum und der misslungenen Knickpyramide war sie das dritte Monument Snofrus und wahrscheinlich auch seine Grabstätte. Der Bau begann im 30. Jahr seiner Regierungszeit. Die Nördliche Pyramide oder Nord-Pyramide, wie sie auch manches Mal genannt wird, gilt als erste perfekte Großpyramide Ägyptens und war direktes Vorbild für die Cheopspyramide von Snofrus Sohn Cheops.

Der Pyramiden-Komplex lag bis Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts in militärischem Sperrgebiet und ist gegenwärtig Ort mehrerer Ausgrabungen. In dem Bezirk wurden eine Arbeitersiedlung der Erbauer und eine Nekropole nachgewiesen.