Rotenhan
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Familie der Freiherren von Rotenhan, auch Rottenhan ist eine Adelsfamilie des fränkischen Uradels, möglicherweise edelfreien Ursprungs. Die Familie von Rotenhan wird 1190 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die von Rotenhan waren Dienstmänner des Bistums Bamberg.
Der Name Rotenhan dürfte sich von "gerodeter Haag, Hain" ableiten. Manche Forscher halten auch eine Ableitung von dem Flüsschen "Rodach" für denkbar. Mit dem roten Hahn, den das Geschlecht als Helmzier führt, hat der Name sicherlich nichts zu tun.
Der Stammsitz der Familie ist die heutige Burgruine Rotenhan, etwa 2 km nördlich von Ebern über dem Stadtteil Eyrichshof im Landkreis Haßberge in Unterfranken.
Weitere Sitze der Freiherrn von Rotenhan sind Saarhof, Schloss Fischbach, Burg Lichtenstein, Eyrichshof, Rentweinsdorf, Ebelsbach und Neuenhof in Thüringen.
Zu dieser Familie gehören:
- Anton von Rotenhan (?-1459), Bischof von Bamberg
- Christoph von Rotenhan, Bischof von Lebus
- Heinrich Franz von Rottenhan (1738-1809), österreichischer Industrieller
- Hermann von Rotenhan (1800-1858), bayerischer Staatsmann
- Julius von Rotenhan
- Sebastian von Rotenhan (1478-1532) Fränkischer Ritter, Humanist und Kartograph
- Sebastian Freiherr von Rotenhan (*1949), Politiker
- Wolfram von Rotenhan (1845-1912), Diplomat
- Wolfram Freiherr von Rotenhan (1887-1950), Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
- Friedrich-Wilhelm Freiherr von Rotenhan (*1929), Landwirt, Träger des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft