Rottleberode
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Sangerhausen | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Roßla-Südharz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 31′ N, 10° 57′ O51° 31′ N, 10° 57′ O | |
Höhe: | 202 m ü. NN | |
Fläche: | 6,99 km² | |
Einwohner: | 1585 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 227 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06548 | |
Vorwahl: | 034653 | |
Kfz-Kennzeichen: | SGH | |
Gemeindeschlüssel: | 15 2 66 040 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Wilhelmstraße 4 06536 Roßla |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Ralf Rettig |
Rottleberode ist eine Gemeinde, die zur Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz, Landkreis Sangerhausen, Sachsen-Anhalt, Deutschland gehört.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Rottleberode liegt im Südharz an der Landstraße zwischen Stolberg (Harz) und Berga. Durch den Ort fließt die Thyra.
[Bearbeiten] Geschichte
Rottleberode entstand bereits im 10. Jahrhundert. Der Bischof von Mainz besaß hier einen Hof, er starb im Jahre 968 in Rottleberode, was zur ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes führte.
Rottlberode verfügte bereits 994 über das Markt-, Münz- und Zollrecht.
Später gelangte der Ort in den Besitz der Grafen zu Stolberg, die den Ort in das Amt Stolberg der Grafschaft Stolberg-Stolberg integrierten.
Bis 1815 stand Rottleberode unter der Oberhoheit des Königreichs Sachsen und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen.
1819 lebten in Rottleberode 662 Einwohner in 119 Häusern.
Von 1952-1990 gehörte Rottleberode zum DDR-Bezirk Halle.
Geprägt wurden der Ort und seine Umgebung durch einen Jahrhunderte alten Bergbau auf Eisen, Buntmetalle (Kuperschiefer), Flussspat und Gips. Zahlreiche kleinere und größere Halden in der näheren Umgebung sowie Pingen und überlieferte Namen, wie Kupferhütte und Hüttenhof sind Zeugen der Gewinnung und Verhüttung dieser Bodenschätze. Erwähnenswert ist der "Flußschacht" bei Rottleberode im Krummschlachttal. Anfang des 20. Jh. war hier die damals größte Flußspatlagerstätte Mitteleuropas aufgeschlossen. Der Produktionsbetrieb wurde 1989 wegen Erschöpfung der Vorräte eingestellt.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Ort liegt an der Eisenbahnstrecke Berga-Stolberg (Thyraliesel). Derzeit ist Rottleberode Bedarfshalt. Es existiert etwa alle zwei Stunden eine Verbindung ab Berga/Kelbra. Außerdem bestehen Busverbindungen in die umliegenden Orte.
Etwa 10 Kilometer südlich befindet sich die Bundesautobahn 38 und die Thyratalbrücke. Die Anfahrt über die BAB 38 ist möglich über die Anschlussstellen Heringen oder Nordhausen.
[Bearbeiten] Arbeit und Soziales
Der größte Arbeitgeber vor Ort ist das örtliche Gipswerk, welches nach 1989 von der Firma Knauf übernommen wurde.
Im Ort befindet sich außerdem eine Grund- und Regelschule.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Westlich des Ortes im Waldgebiet des Alten Stolbergs die Ruine der Grasburg.
- Im Ort gibt es einen großen Dorfteich (der ehemalige Hüttenteich der Josefshütte).
- Die evangelische St. Martinikirche wurde von 1758 bis 1761 als barocke Saalkirche erbaut.
- Es existiert ein touristischer Naturlehrpfad entlang des Dorfteiches und des sogenannten "faule Teich", welcher sich als artenreiches Feuchtbiotop präsentiert.
- In etwa zwei Kilometern Entfernung die Schauhöhle und Gedenktstätte Heimkehle.
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