Rous-Sarkom-Virus
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Rous-Sarkom-Virus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Das Rous-Sarkom-Virus ist ein RNA-Virus aus der Familie der Retroviren. Es wurde 1911 von Peyton Rous zum ersten mal beschrieben, als es ihm gelang, filtrierten zellfreien Extrakt aus Hühnertumoren in gesunde Hühner zu injizieren und damit in diesen dieselben Tumore hervorzurufen. Die Tumore bestanden aus Bindegewebe und wurden daher als Sarkome bezeichnet. 1966 erhielt Rous für seine Entdeckung den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Rous-Sarkom-Virus war nach dem Hühnerleukämievirus erst das zweite Retrovirus, dessen Übertragung überhaupt beschrieben wurde.
Rous-Sarkom-Virus besitzt vier Gene:
- gag – codiert capsid proteine
- pol – codiert die Reverse Transkriptase
- env – codiert Hüllproteine
- src - codiert eine Tyrosinkinase
Das Rous-Sarkom-Virus-Genom besitzt LTRs, die die Integration ins Wirtsgenom ermöglichen.