Royal Deux-Ponts
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Royal Deux-Ponts war ein deutsch-französisches Regiment von 1757 bis 2000.
Aufgrund der Königlichen Verordnung, die Aufstellung eines deutschen Infanterieregimentes unter dem Namen Royal Deux-Ponts betreffend vom 19. Februar 1757 wurde das Regiment aufgestellt. Die Verhandlungen am Hofe führte der Zweibrücker Gesandte Georg Wilhelm von Pachelbell, sowie der erste Colonel Commandant des Regimentes Karl Christian Wilhelm Baron von Closen. Die Werbung begann bereits im September 1756, so dass im Februar 1757 schon 2.000 Mann unter Waffen standen. Das Regiment war in den Anfangstagen rund um Homburg und Zweibrücken stationiert. Die Feuertaufe erhielt das Regiment bei der Schlacht von Roßbach. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges kam das Regiment nach Thionville in Garnison.
Die Söhne Herzog Christian IV., dessen Ehe mit der Tänzerin Marianne Camasse, der späteren Gräfin von Forbach, vom Reich nicht anerkannt wurde und deren Kinder somit in der Erbfolge ausgeschlossen blieben, traten schon im Alter von 16 Jahren in das Regiment ein. Christian von Zweibrücken übernahm das Regiment 1777 als Colonel-Lieutnant und sein Bruder Wilhelm diente als Colonel en second, also als stellvertretender Regimentskommandeur. Das Regiment nahm mit dem unter Marschall Rochambeau geführten Expeditionscorps 1780-1783 am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und der Schlacht von Yorktown, der deutschen Schlacht, teil.
Am 1. Januar 1791 wurde das Regiment in das 99. französisches Infanterie-Regiment umbenannt und stand bei Metz. Das Regiment diente auch in den Weltkriegen und wurde schließlich mit Standort Lyon im Jahre 2000 aufgelöst.
[Bearbeiten] Weblinks
Zur Beteiligung am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg: