Rudolf Baier
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Rudolf Baier (* 4. Februar 1818 in Kampe auf Rügen; † 2. Mai 1907 in Stralsund) war der erste Stralsunder Museumsdirektor.
Rudolf Baier besuchte ab 1827 das Gymnasium im Stralsunder Katharinenkloster. Nach dem Gymnasium studierte er in Leipzig und Berlin Sprach- und Literaturwissenschaft.
1846 kehrte Baier nach Stralsund zurück und arbeitete als Lehrer. 1859 übernahm er als erster Stralsunder Museumsdirektor die Leitung des damaligen Neuvorpommerschen Museums einheimischer Altertümer und Kunstgegenstände, welches seinen Sitz im Stralsunder Rathaus hatte. Nebenbei war er ab 1867 städtischer Bibliothekar.
Rudolf Baier setzte sich sehr für den Ausbau der Bestände sowohl des von ihm geleiteten Museums, aus dem später das Kulturhistorische Museum hervorging und der Bibliothek ein. Die Zahlen der Ausstellungsgegenstände bzw. der Bücher wuchsen enorm an.
1875 ernannte die Universität Greifswald Rudolf Baier zum Ehrendoktor.
Im Jahr 1896 konnte Dr. hc. Baier neue, größere Räume für das Museum in der Badenstraße beziehen.
Mit seiner Tätigkeit erwarb sich Dr. Rudolf Baier großes Ansehen in Stralsund und der Region Vorpommern. Seine Heimatstadt ernannte ihn zum Ehrenbürger Stralsunds.
Personendaten | |
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NAME | Baier, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | erster Stralsunder Museumsdirektor |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1818 |
GEBURTSORT | Kampe auf Rügen |
STERBEDATUM | 2. Mai 1907 |
STERBEORT | Stralsund |