Rudolf Jaenisch
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Rudolf Jaenisch (* 1942 in Wolfelsgrund) ist ein deutscher Molekularbiologe und Genetiker, der sich vor allem um die Entwicklung des Mausmodells als Modell zur Erforschung menschlicher Erkrankungen verdient gemacht hat.
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[Bearbeiten] Biografie
Rudolf Jaenisch studierte an der Universität in München und schloss dieses mit seiner Promotion 1967 ab. Danach arbeitete er als Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Biochemie in München und ging anschließend an die Princeton University. Hier blieb er bis 1972, danach arbeitete er als Assistenzprofessor am Salk Institute in La Jolla in Kalifornien bis 1977. In dem Jahr kehrte er nach Deutschland zurück und leitete bis 1984 die Abteilung für Tumorvirologie des Heinrich-Pette-Instituts für Experimentelle Virologie und Immunologie an der Universität in Hamburg. 1984 folgte er einem Ruf an das Whitehead Institute for Biomedical Research und das Massachusetts Institute of Technology (MIT).
[Bearbeiten] Werk
Rudolf Jaenisch beschäftigt sich vor allem mit der medizinischen Forschung am von ihm entwickelten Mausmodell. Dabei gilt er als Pionier im Bereich der Transgenetischen Forschung. Sein Mausmodell ermöglichte es, die Ursachen einer Reihe von Krankheiten am Modell zu erforschen und außerdem in der Grundlagenforschung die Rolle von Modifikationen der DNA, des Imprinting und der Inaktivierung des X-Chromosoms zu studieren.
[Bearbeiten] Ehrungen und Mitgliedschaften
Rudolf Jaenisch ist ein gewähltes Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, der American Academy of Microbiology sowie der American Academy for the Advancement of Science. Im Jahr 1996 erhielt er den Boehringer Mannheim Molecular Bioanalytics Prize, 2001 den Genetics Prize der Peter Gruber Foundation und 2002 den Robert-Koch-Preis.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Jaenisch, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Molekularbiologe und Genetiker |
GEBURTSDATUM | 1942 |
GEBURTSORT | Wolfelsgrund |