Rudolf Kučera
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Kučera (* 10. April 1947 in Prag) ist ein tschechischer Politologe.
Er studierte Philosophie und Geschichte und war Mitglied der Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften. 1978 wurde er wegen seiner Mitarbeit an der Charta 77 entlassen und arbeitete danach 11 Jahre als Bauarbeiter. In dieser Zeit bildete er die Paneuropa-Union Böhmen und Mähren, deren Präsident er heute ist. Er ist Gründer und jetziger Chefredakteur der Zeitschrift Zeitschrift Střední Evropa (Mitteleuropa). Nach der "Samtenen Revolution" 1989 wurde er Direktor des Instituts für politologische Studien der Karls-Universität Prag. Daneben ist er als Berater für die beiden konservativen Parteien KDU-ČSL und US-DEU tätig. Kučera steht der Sudetendeutschen Landsmannschaft nahe und tritt für eine Revidierung der Beneš-Dekrete ein. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.
[Bearbeiten] Schriften
- Miloslav Vlk, Rudolf Kucera: Wird Europa heidnisch?, Sankt Ulrich Verlag, 2000, ISBN 3929246422
- Prof.Dr. Rudolf Kučera: Geistige Grundlagen der EU-Erweiterung - Zivile Leitkultur für ganz Europa (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, herausgegeben vom Tschechischen Institut für Internationale Begegnung (TIFIB), ISBN 80-239-1008-6, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2002.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Kučera im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview mit Rudolf Kučera
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kučera, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Politologe |
GEBURTSDATUM | 10. April 1947 |
GEBURTSORT | Prag |