Rudolf von Burgund
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Raoul oder Rudolf (* vor 890, † 15. Januar 936 in Auxerre) aus der Familie der Buviniden war Herzog von Burgund als Nachfolger seines Vaters Richard Justiciarius und wurde 923 zum König von Frankreich gewählt. Er war seit 910/914 mit Emma († 935), einer Tochter des französischen Königs Robert I. verheiratet, mit der er einen Sohn hatte, der wohl 934 starb.
Rudolfs Schwiegervater, König Robert (der wiederum ein Bruder von Odo von Paris war), war 923 in der Nähe von Soissons im Duell mit seinem Konkurrenten Karl III. der Einfältige gefallen. Daraufhin wurde Rudolf auf Veranlassung von Roberts Sohn Hugo zum König von Frankreich gewählt.
Nach der Krönung Rudolfs im gleichen Jahr geriet Karl III. beim Grafen Heribert II. von Vermandois, einem Karolinger und gleichzeitig angeheirateten Verwandten Rudolfs und seines Vorgängers, in Gefangenschaft, wo er bis zu seinem Tode 929 blieb. Erst damit endete die nominelle Herrschaft zweier Könige.
In Rudolfs Regierungszeit fällt 925 der Abfall Lothringens, als Herzog Giselbert sich dem ostfränkischen König Heinrich I. unterwarf.
Rudolf von Burgund wurde in der Abtei Sainte-Colombe in Sens begraben.
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Vorgänger |
Herzog von Burgund 921-923 |
Nachfolger |
Vorgänger |
König des Westfrankenreichs 923-936 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Rudolf von Burgund |
ALTERNATIVNAMEN | Raoul von Burgund |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Burgund (=Bourgogne), König von Frankreich |
GEBURTSDATUM | vor 890 |
STERBEDATUM | 15. Januar 936 |