Rungenwagen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rungenwagen sind die typischen Flachwagen, Güterwagen mit einem festen, durchgehenden Boden, meist aus dicken Holzprofilen und Steck- oder Drehrungen. Rungen sind Stahlprofile oder Holzbalken, die rundherum an den Seiten des Wagens nach oben zeigend angebracht sind, um die Ladung gegen Herunterrutschen abzusichern. Gegebenenfalls können an den Rungen oder am Wagengestell Planen oder Seile befestigt werden, um die Ladung weiter zu sichern. Rungenwagen können zusätzlich mit niedrigen, abklappbaren oder steckbaren Seitenwänden (Borde genannt) ausgestattet sein. Es gibt zweiachsige Rungenwagen, meist mit Steckrungen und niedrigen Borden, vierachsige Wagen mit Drehrungen und meist ohne Borde sowie vier - oder sechsachsige Schwerlastwagen mit Steckrungen und ohne Borde.
Typische Transportgüter sind: Fahrzeuge aller Art, insbesondere LKW und Panzer (auf Schwerlastwagen), Maschinen, Rohre, Großröhren, Profile, Stahlmatten, Stahlbarren und große Stahlplatten (oft auf Schwerlastwagen), Drahtrollen und andere Stahl-Halbzeuge, Schienen und Schwellen, in Ausnahmefällen auch Container. Im Gleisbau wird auch Schotter oft auf Rungenwagen mit Seitenborden verladen, obwohl eher offene Güterwagen mit hohen Borden für Schüttgüter gedacht sind.