Süd-Chemie
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
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Gegründet | 1941 (1857 als BAG) |
Unternehmenssitz | München, BY, Deutschland |
Unternehmensleitung | .
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Mitarbeiter | 2.812 (31.12.2005)[1] |
Umsatz | 933,1 Mio. EUR (2005)[1] |
Branche | Chemische Industrie |
Produkte | Absorbentien & Katalysatoren |
Webadresse | www.sud-chemie.com |
Die Süd-Chemie AG ist ein weltweit tätiges Spezialchemie-Unternehmen mit Hauptsitz in München, das 1857 von Justus von Liebig als Bayerische AG für chemische und landwirtschaftlich-chemische Fabrikate (BAG) gegründet wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Kennzahlen
Der Umsatz (2005) beträgt ca. 1 Milliarde Euro, bei einem Gewinn (2005) vor Steuern von 70 Millionen Euro. Weltweit sind 5.100 Mitarbeiter bei der Süd-Chemie AG beschäftigt.
[Bearbeiten] Firmengeschichte
1857 erfolgte die Gründerung der Bayerische AG für chemische und landwirtschaftlich-chemische Fabrikate (BAG). 1859 begann Die BAG mit der Produktion des künstlichen Mineraldüngers Superphosphat.
1906 wurden die Erdwerke Kronwinkl Franz Schmid & Co. GmbH (EKFS) in Moosburg gegründet für Öl- und Getränkeraffinierung. 1909 wurden Die EKFS in Tonwerke Moosburg A. & M. Ostenrieder umbenannt. 1923 wurden Die Sirius Werke AG in Deggendorf gegründet und 1925 erweiterte Die BAG ihr Produktspektrum um Bleicherde.
1930 erfolgte der Zusammenschluß der Tonwerke Moosburg und der Sirius Werke AG zur Vereinigte Bleicherdefabriken AG (VBF) und 1941 eine Fusion der VBF und der BAG zur Süd-Chemie AG.
Die Süd-Chemie wird Marktführer im Bleicherdegeschäft und führender unabhängiger Katalysatorenhersteller in Europa. Ende der 50er Jahre werden die ersten Katalysatoren auf der Basis von Bentonit hergestellt. 1958/1959 wurde das Joint Venture Girdler-Südchemie Katalysator GmbH mit Chemetron Corp., Chicago/USA gegründet. Ziel war die Herstellung von Katalysatoren zur Düngemittelproduktion, Erdöl-, Pflanzenöl-, Pflanzenfett- und Fettsäurenverarbeitung.
1974 wurde das gesamte Katalysatorengeschäft der Chemetron (Girdler Chemical Inc.) in Louisville/USA übernommen und 1977 wurde die Girdler Chemical Inc. United Catalysts Inc., Louisville/USA übernommen. Ende der 70er Jahre wurde die Katalysatorensparte durch weitere Beteiligungen in Japan, Indien, Südafrika und im Mittleren Osten ausgebaut.
1996 wurde der Verpackungshersteller Airsec S.A., Paris/Frankreich übernommen und 1997 eine Akquisition mit der H. von Gimborn GmbH, Emmerich, als Produzent von Katzenstreu auf Bentonitbasis gegründet. 1997 wurde der Katalysatorenspezialist Montecatini Tecnologie S.p.A., Novara/Italien, vom italienischen Mischkonzern Montedison übernommen. 2001 wurden die Katalysatorenaktivitäten in Deutschland am Standort Heufeld zusammengeführt.
2002 wurde das Chinageschäft ausgebaut und eine Mehrheitsbeteiligung am Katalysatorenhersteller in Panjin sowie eine Übernahme eines Gießereibentonitherstellers in Jianping erworben. 2003 wurde ein Joint Venture mit Scientific Design, Little Ferry/USA abgeschlossen. 2004 wurde der Gießereibereich durch den Erwerb des Metallurgieproduktvertriebs von SKW Metallurgie AG, Düsseldorf verstärkt. 2005 wurde eine Mehrheitsbeteiligung am Hersteller von Lithiumeisenphosphat Phostech Lithium Inc., Boucherville/Kanada vorgenommen.
2005 erfolgte die Konzentration auf die Kerngeschäfte: Der Geschäftsbereich Funktionale Additive (rheologische Additive) und das Copisil-Geschäft (Additive für kohlefreie Durchschlagpapiere) werden verkauft. Durch ein Joint Venture in Shanghai/China beginnt der Einstieg in die Polymerisationskatalyse. 2005/2006 wurde Die Produktion für Gas-to-Liquids-(GTL-)Katalysatoren in Doha/ Katar begonnen. 2006 wurde Das Joint Venture Süd-Chemie Schweiz SA, Broc/Schweiz, zur Herstellung von Pharma-Verpackungen gegründet und Der Geschäftsbereich Heimtierprodukte verkauft.
[Bearbeiten] Produkte
Das Produktspektrum umfasst Schutzverpackungen, Kunststoffadditive, Öl- und Getränkeraffination, Gießerei (von der Degussa erworben), Papier Additive und Spezialitäten, Futtermitteladditive, Waschmitteladditive, Keramik, Production of Chemicals, Refinery, Zeolith-Pulver, Brennstoffzellen, Luftreinigung, Wasser und Prozess Technologien, Abwasserbehandlung und Anlagentechnik, sowie Batteriematerialien.
Die zwei Hauptgeschäftsbereiche Adsorbentien und Katalysatoren gliedern sich jeweils in Adsorbentien & Additive BAA, Schutzverpackungen BPE, Gießereiprodukte & Spezialharze BFR und Katalysatoren-Technologie BCT, Energie & Umwelt BEE sowie Wasserbehandlung BWT auf.
[Bearbeiten] Standorte
In Deutschland existieren neben dem Hauptsitz in München weitere in Moosburg, Heufeld, Gammelsdorf, Duisburg, Fuldabrück, Unterneukirchen und Bitterfeld
Weiterhin exisiteren Standorte in Europa (Niederlande, Schweiz, Finnland, Norwegen, Spanien, Frankreich, Österreich, Tschechische Republik, Griechenland, Polen, Türkei, Großbritannien, Russland, Italien und Schweden), in Amerika (Brasilien, Kanada, Mexiko, Peru, USA), in Asien / Mittlerer Osten (Bahrain, Qatar, China, Singapur, Indien, Südkorea, Indonesien, Taiwan, Iran, Thailand und Japan), in Australien, sowie in Afrika (Malawi, Marokko, Südafrika).
[Bearbeiten] Weblinks
Offizielle Website der Süd-Chemie AG