Sam Phillips (Sängerin)
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Sam Phillips (* 28. Januar 1962 in Glendale, Kalifornien als Leslie Phillips) ist eine US-amerikanische Sängerin, Musikerin und Komponistin.
In jungen Jahren entdeckte Leslie Phillips durch die Religion ihre Liebe zur Musik. Schon im Alter von 14 Jahren schrieb sie an ihren ersten Songs, die vor allem durch ihren Glauben und den Problemen in ihrer Familie geprägt waren. Nach einigen Jahren als Backgroundsängerin wurde sie in den achtziger Jahren von der christlichen Plattenfirma Myrrh Records unter Vertrag genommen. 1983 feierte die damals 20-jährige Sängerin ihr Debüt mit dem Album "Beyond Saturday Night", das vor allem in kirchlichen Kreisen großen Anklang fand.
1987 begegnete sie ihrem neuen Produzenten und späteren Ehemann T-Bone Burnett. Ergebnis der Zusammenarbeit war das nun sehr viel poplastigere Album "The Turning", das in der Tat einen Wendepunkt für Phillips darstellte. Mit der Zeit konnte sich Sam Phillips jedoch nicht mehr mit der christlich-konservativen Ausrichtung ihres Labels Myrrh Records identifizieren, sodass es zu einer Trennung von der Plattenfirma kam. Von nun an nannte sich die Musikerin wie in ihren Jugendzeiten "Sam" und fand 1988 in Virgin Records nicht nur eine neue Plattenfirma, sondern auch einen neuen musikalischen Stil. "The Indescribable Wow" erschien noch im selben Jahr und fand sowohl beim Publikum als auch bei Kritikern großen Anklang.
Vier Jahre später erschien "Cruel Inventions", das neben einem Gastauftritt von Elvis Costello, ein enger Freund von Sam Philipps, auch den Song "Where The Colours Don’t Go" enthält. Ihre erste Grammy-Nominierung folgte 1994 dem hoch gelobten Album "Martinis And Bikinis", ihre mittlerweile dritte Veröffentlichung bei Virgin. Auf dem bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere angekommen, wagte Phillips einen Abstecher in die Schauspielerei und war 1995 im Actionfilm "Stirb langsam – Jetzt erst recht" neben Bruce Willis als taubstumme Terroristin zu sehen.
Aber damit war ihr Ausflug in die Traumfabrik Hollywood noch nicht zu Ende. Amy Sherman-Palladino, die Erfinderin der TV-Serie Gilmore Girls wollte für diese Dramedy einen unverwechselbaren musikalischen Leitfaden, der sich von allen anderen TV-Formaten deutlich abhebt. Nach langem Hin und Her konnte Sam Phillips für das Projekt gewonnen werden. Seit der ersten Folge war Sam Phillips also für den musikalischen Aspekt der Serie zuständig und trug damit zum besonderen Charme der Sendung bei. Einige der in Gilmore Girls legendären LaLaLa-Hintergrundlieder, auch "Cues" genannt, sind auf dem offiziellen Soundtrack "Out Little Corner Of The World" erschienen. Zudem steuerte sie auch einige Songs aus ihren Alben bei.
Dem 1996 erschienenen Album "Omnipop", dem bislang sperrigsten ihrer Karriere, folgte (mit Ausnahme des Greatest-Hits-Albums "Zero Zero Zero") eine längere Schaffenspause was eigene Alben betraf. Mit dem 2001 erschienenen Album "Fan Dance" und dem drei Jahre später gefolgten "A Boot and a Shoe" wandte sich Sam Phillips einer akustischeren Instrumentierung zu.
Momentan arbeitet Sam Phillips an ihrer neuen CD mit dem Arbeitstitel "Will you trade me this for a tank of gas?".
[Bearbeiten] Diskografie
Unter dem Namen Leslie Phillips
- Beyond Saturday Night (1983)
- Dancing with Danger (1984)
- Black and White in a Grey World (1985)
- The Turning (1987)
- Recollection (1987)
Unter dem Namen Sam Phillips
- The Indescribable Wow (1989)
- Cruel Inventions (1991)
- Martinis and Bikinis (1994)
- Omnipop (It's Only A Flesh Wound Lambchop) (1996)
- Zero Zero Zero (1999)
- Fan Dance (2001)
- A Boot and a Shoe (2004)
[Bearbeiten] Links
- Offizielle Website von Sam Phillips
- Sam Phillips in der International Movie Database (IMDB)
- Rezensionen auf schallplattenmann.de über Omnipop und Fan Dance