Dramedy
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Dramedy ist ein englisches Kunstwort, das sich aus den Begriffen Drama und Comedy (engl. für Komödie) bildet. Es wird im Bereich des Fernsehens und des Films für Formate verwendet, deren Inhalt sich durch einen ausgewogenen Anteil von Humor und Seriosität kennzeichnet.
In der deutsche Sprache kann der Begriff am ehesten mit „komödiantisches Drama“ (engl. comedy-drama) oder „dramatische Komödie“ übersetzt werden. Ein verwandter Begriff ist Melodram.
Im Vergleich zum klassischen Theater, das schon in den frühen Tagen in die Genres Komödie (vgl. auch Lustspiel, Posse) und Tragödie aufgeteilt wurde, ist es in der – oft kommerziell ausgerichteten – Fernsehunterhaltung üblich, entweder stark emotional gewichtetes Material oder rein komödiantisches Material zu verwenden. Filme und Serien, die einen nahtlosen Übergang zwischen diesen zwei Genres schaffen und sowohl dramatische als auch pointierte Handlungsstränge aufweisen, werden der „Dramedy“ zugeordnet. Oft behandeln diese Formate sozialkritische Themen, beschäftigen sich mit Randgruppen oder der Sozialisation einzelner Figuren.
Ein Kennzeichen für US-amerikanische Fernsehserien, die der Dramedy zugeordnet werden können, ist das Fehlen eines so genannten „laugh tracks“, einem vorgefertigten Zuschauerlachen, dass bei der Sitcom typischerweise darauf hinweisen soll, dass jetzt etwas „lustiges“ gesagt oder gespielt wurde.
[Bearbeiten] Dramedy im Fernsehen
Folgende Fernsehserien werden u. a. der Dramedy zugeordnet:
M*A*S*H, Taxi, Inspektor Hooperman, Ausgerechnet Alaska, Sex and the City, Desperate Housewives, Queer as Folk, O.C. California und Weeds.