Sandoz
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Sandoz ist ein pharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Holzkirchen (Oberbayern).
[Bearbeiten] Geschichte
Nach der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz zu Novartis am 20. Dezember 1996 verschwand der Name Sandoz als Firmennamen vorerst von der Bildfläche. Im Mai 2003 wurden die verschiedenen Generika-Unternehmen des Mutterkonzerns Novartis unter dem einheitlichen, immer noch Novartis gehörende Namen Sandoz mit Firmensitz Wien zusammengefasst. Neben dem Namen wurde auch das vor der Fusion benutzte Firmenlogo übernommen. Diese neue Sandoz beschäftigt weltweit rund 13.000 Mitarbeiter und erzielte 2003 einen Jahresumsatz von 2,9 Milliarden US-Dollar.
Das Unternehmen ist in drei Geschäftsbereiche gegliedert – Pharmaceuticals, Biopharmaceuticals und Antiinfectives. Der Geschäftszweig Pharmaceuticals entwickelt und produziert fertige Arzneimittel, die an Großhändler, Apotheken, Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen verkauft werden. Die 2002 eingerichtete Einheit Biopharmaceuticals entwickelt und produziert gentechnisch erzeugte Pharmazeutika. Antiinfectives entwickelt und produziert pharmazeutische Wirkstoffe und Zwischenprodukte für Pharmaunternehmen in der ganzen Welt.
Im Februar 2005 übernahm Novartis die Hexal AG und Eon Labs. Durch die Eingliederung in Sandoz entsteht der zweitgrößte Generika-Hersteller mit einem Pro-forma-Umsatz von 5,1 Milliarden US-Dollar (2004) und über 20.000 Mitarbeitern. Der Firmensitz wurde 2005 an den der Hexal nach Holzkirchen verlegt. Eine neue Konzernzentrale ist im Bau und soll 2008 vollendet sein. Am 7. Juni 2005 gab Novartis den Abschluss der Übernahme der Hexal AG bekannt.