Sauðárkrókur
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Sauðárkrókur ist eine isländische Stadt mit 2.606 Einwohnern (Stand 2006). Sie ist sowohl die größte Siedlung der Großgemeinde Skagafjörður, deren Teil sie seit 1998 ist, als auch die größte Stadt in Nordwestisland überhaupt.
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[Bearbeiten] Geografie
Im Nordwesten Islands gelegen, erstreckt sich Sauðárkrókur nach Norden verjüngend am südlichen Ufer des Fjords Skagafjörður. Die Entfernung nach Reykjavík beträgt 319 Straßenkilometer.
[Bearbeiten] Geschichte
Sauðárkrókur wurde 1857 als Handelsplatz angelegt. Die erste dauerhafte Besiedlung setzte erst ab 1871 ein. Das Stadtrecht hat Sauðárkrókur seit 1947. 1998 erfolgte die Vereinigung mit zehn Landgemeinden zur Gemeinde Skagafjörður.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt ist von der isländischen Ringstraße (Hringvegur) über die Nebenstraße 75 gut zu erreichen. Es besteht eine ganzjährige Anschlussverbindung zur Buslinie Reykjavík-Akureyri. In den Sommermonaten wird Sauðárkrókur zweimal täglich von der Hauptstadt Reykjavík angeflogen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Sauðárkrókur ist das Dienstleistungszentrum der Region um den Skagafjörður. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige der Stadt sind Fischfang, Handel und Industrie. Neben Betrieben zur Verarbeitung von Fisch und Krabben sowie einer Molkerei gibt es eine Vielzahl von Kleinbetrieben, darunter eine Steinwolle-Fabrik.
Die Gegend ist berühmt als das Mekka des Islandpferdes, da es nirgends in Island mehr Pferdezüchter und Pferde gibt als hier.
[Bearbeiten] Kultur
Das Heimatmuseum Minjahús beherbergt u. a. die älteste Nähmaschine auf Island von 1857, sowie eine große Sammlung weiterer Haushaltsgegenstände, Musikinstrumente und Werkzeuge. In der Stadt befindet sich die Skulptur eines Islandpferdes des isländischen Künstlers Ragnar Kjartansson.
Sehenswert sind einige alte Häuser und die Holzkirche von 1892. Im Süden, auf dem Weg nach Varmahlíð, liegt der Museumshof Glaumbær.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 65° 44' 46" N, 19° 38' 22" W