Schlacht bei Zusmarshausen
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Die Schlacht bei Zusmarshausen (17. Mai 1648) war das letzte größere Gefecht im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648).
Das vereinigte kaiserliche Heer unter der Führung von Jost Maximilian Graf von Gronsfeld (seit 1645 Oberbefehlshaber der Truppen Maximilians I. von Bayern) und Graf Peter Melander von Holzappel hatte im Januar 1648 vergeblich Magdeburg belagert und befand sich nun auf dem Rückzug zur Donau (Übergang über die Donau bei Günzburg). Dorthin verfolgte die katholischen Truppen eine schwedische Armee unter dem Befehlshaber Carl Gustav Wrangel sowie französische Kräfte unter der Führung von Turenne, die am 13. Mai 1648 bei Lauingen über die Donau setzten. Streitigkeiten um die vorrangige Position zwischen Gronsfeld und Melander vereitelten eine konzertierte Aktion der kaiserlichen Truppen. Diese wurden in der Nähe des Marktes Zusmarshausen bei Augsburg von dem schwedisch-französischen Heer überrascht. Während Melander versuchte die Artillerie und den Tross in Sicherheit zu bringen, befehligte Raimund von Montecuccoli die kaiserliche Nachhut und stellte sich dem anstürmenden schwedisch-französischen Heer entgegen. Als Melander versuchte, Montecuccoli zu Hilfe zu kommen, wurde er tödlich verwundet. Er starb noch am selben Tag in Augsburg. Montecuccoli gelang es wenigstens, den kaiserlichen Tross nach Landsberg zu retten.
Die schwedisch-französischen Verbände hatten jetzt freie Bahn nach Süddeutschland, das in der Folgezeit bis zum Abschluss des Westfälischen Friedens sehr stark verwüstet wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- C.V. Wedgwood, Der Dreissigjährige Krieg. München, 1999, S. 435.
