Schlagring
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Ein Schlagring ist eine Faustwaffe, die aus einem Griff besteht, durch die die Finger der Faust gesteckt werden. Er wird in der Regel aus Metall gefertigt und die Außenseite ist des öfteren mit Nieten versehen, weist angebrachte Spitzen auf, oder ist im Knöchelbereich dementsprechend verstärkt. Da Schlagringe verhältnismäßig klein und leicht zu verbergen (z. B. in der Jacken- oder Hosentasche) sind, werden sie insbesondere von Straßenbanden, jugendlichen Gangs und Kleinkriminellen bevorzugt.
Im Kampf werden Schlagringe zur Verstärkung der Faust genutzt und dementsprechend wie in einem „normalen“ Faustkampf geführt. Hier werden vor allem Kopf und insbesondere das Gesicht des Opfers als Trefferzone herangezogen, da speziell in diesen Bereichen bereits wenige Schläge ausreichen, um einen Gegner schwer zu verletzen und kampfunfähig zu machen.
Schlagringe wurden und werden bereits seit langer Zeit – auch von Urvölkern – benutzt. Hierbei gibt es die verschiedensten Varianten: so wurden Schlagringe aus Metall, selten auch Holz oder auch aus verflochtenen und versteiften Schnüren, in denen Tierzähne angebracht wurden, gefertigt.
Schlagringe sind in Deutschland nach § 2 Absatz 3 Anlage 2 Abschnitt 1 Ziffer 1.3.2 Waffengesetz verboten.
Des Weiteren ist der Schlagring auch das Erkennungszeichen der Streetfighter Szene, die für individuelle Umbauten von Motorrädern steht.
[Bearbeiten] Verwendungen des Schlagrings
Wie oben schon erwähnt wird der Schlagring oft auf der Straße als Durchsetzungsmittel verwendet, allerdings ist er auch im Gefängnis sehr populär, da er mit wenig Aufwand aus nahezu jedem Material geschaffen werden kann, wie beispielsweise Nägeln oder Glasscherben. Früher (und teilweise auch heute noch) wurden sie im alten Griechenland für den Faustkampf verwendet. Die Wunden waren nicht selten extrem brutal und zogen in vielen Fällen den Tod nach sich. Heute finden Schlagringe manchmal auch bei illgealen privaten Ringkämpfen Gebrauch, die jedoch möglichst von der Polizei verhindert werden.
