Schleswig-Holstein-Gottorf
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Schleswig-Holstein-Gottorf (oder Holstein-Gottorp) ist eine Linie des Fürstengeschlechtes Haus Oldenburg.
Sie entstand 1544, als König Christian III. von Dänemark seine jüngeren Halbbrüder entschädigte: Johann residierte als Herzog in Hadersleben und begründete die Linie Schleswig-Holstein-Hadersleben. Als er 1580 kinderlos starb, wurde sein Anteil den beiden anderen Teilen wieder zugeschlagen. Adolf residierte auf Schloss Gottorf und begründete die Linie der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Ab 1586 stellten Mitglieder des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf die Fürstbischöfe von Lübeck.
- 1544-1586 Adolf I. (* 1526, † 1586)
- 1586-1587 Friedrich II. (* 1568, † 1587), Sohn von Adolf
- 1587-1590 Philipp (* 1570, † 1590), Sohn von Adolf
- 1590-1616 Johann Adolf (* 1575, † 1616), Sohn von Adolf
- 1616-1659 Friedrich III. (* 1597, † 1659), Sohn von Johann Adolf
- 1659-1694 Christian Albrecht (* 1641, † 1694), Sohn von Friedrich III
- 1694-1702 Friedrich IV. (* 1671, † 1702), Sohn von Christian Albrecht
- 1702-1739 Karl Friedrich (* 1700, † 1739), Sohn von Friedrich IV; minderjährig. Er wurde 1713 von den Dänen aus Gottorf vertrieben; danach waren die Könige von Dänemark auch Herzog von Schleswig; die Gottorfer Herzöge herrschten nun vom Schloss Kiel aus über Teile von Holstein.
- 1739-1762 Karl Peter Ulrich (* 1728, † 1762), Sohn von Karl Friedrich, wurde als Peter III. 1762 zum russischen Zaren gekrönt und begründete die Linie Romanow-Holstein-Gottorp.
- 1762-1773 Paul (* 1754, † 1801), Sohn von Karl Peter Ulrich, Zar von Russland 1796-1801
[Bearbeiten] Siehe auch
Vertrag von Zarskoje Selo 1773.
[Bearbeiten] Literatur
- Dieter Lohmeier, Kleiner Staat ganz groß - Schleswig-Holstein-Gottorf. Heide: Boyens & Co 1997. ISBN 3-8042-0793-6
- Robert Bohn: Geschichte Schleswig-Holsteins, München 2006 (Verlag C.H. Beck), ISBN 978-3-406-50891-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Geschichte Schleswig-Holsteins (siehe Landesteilung, Gottorfer)
- Literatur über Schleswig-Holstein-Gottorf in Bibliothekskatalogen: DNB, GBV