Schloss Bechyně

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Das Schloss Bechyně ist ein Renaissanceschloss in der mittelböhmischen Stadt Bechyně (Beching).

[Bearbeiten] Anschrift

Zámek Bechyně, 391 65 Bechyně

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort wird das Erstemal vom Chroniker Cosmas von Prag im 11. Jahrhundert erwähnt. 1269 kaufte König Přemysl Ottokar II. dem Prager Bischof diesen Ort ab. Am Felsen über dem Fluss ließ er dann die Burg erbauen. 1422 wurde die Stadt von Hussiten erobert, die Burg konnten sie jedoch nicht einnehmen. Nach sechs Jahren kamen sie wieder und belagerten die Burg. Die Besatzung tauschte die Burg nach fünfzehn Wochen Belagerung gegen freies Geleit. In den folgenden Jahrzehnten wechselten in Beching (Bechyně) die Herren: Sternberg, Christoph von Schwanberg und Peter Vok von Rosenberg. Alle gehörten zu den höchsten Adligen und beschleunigten die Entwicklung der Stadt und der Burg. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der gotische Saal, erstellt von Wendel Roskopf im Jahr 1515.

1580 heiratete Peter Vok von Rosenberg die sehr junge Katharina von Ludanice. Kurz darauf baute Baltasar Maggi aus Arogna ein Renaissance Schloss, dessen Seitenflügel an den Mauern der ehemaligen Burg grenzen. Den so entstandenen Hof schmückte Gabriel de Blonde mit außerordentlichen monumentalen Bildern, die man noch heute besichtigen kann. 1596 musste Peter Vok Bechyně an die Sternberg verkaufen. 1715 heiratete das Mitglied des Geschlechts und damalige Herrscherin den Grafen Leopold Paar. Seine Nachkommen waren bis 1948 Eigentümer des Schlosses.

Derzeit ist das Schloss in Privatbesitz und der Öffentlichkeit zugänglich.

Koordinaten: 49° 17′ 29,42" n. Br., 14° 28′ 5,1" ö. L.