Schloss Friedenstein
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Das Schloss Friedenstein in Gotha (Thüringen) ist eine frühbarocke Schlossanlage an der Stelle der 1567 geschleiften Burg Grimmenstein.
Nach den Plänen des Architekten Caspar Vogel führte der Baumeister Andreas Rudolph den Schlossbau 1643-54 aus. Von 1655 bis 1663 wurde das Schloss befestigt. Der Auftraggeber war Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha.
In der Zeit bis 1675 diente das Schloss als fürstliche Residenz für Herzog Ernst I. Von 1640 bis 1894 war es Verwaltungssitz des Herzogtums Sachsen-Gotha. Es verfügt über Wohn- und Repräsentationsräume vom Barock bis zum Klassizismus. Der Festsaal und die Stuckarbeiten entstanden durch die Brüder Samuel und Johann Peter Rust.
Während der Regentschaft von Ernst II. (1772 - 1804) wurden die Festungsanlagen geschleift und eine kleine Sternwarte, ein Physikalisches Kabinett und ein ständiges Theater eingerichtet. Die Sammlungen und die Bibliothek wurden erweitert. Letzteres erfolgte auch unter seinen Nachfolgern August (1804 - 1822) und Friedrich IV. (1822 - 1825). Mit dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg ging das Schloss Friedenstein an die Linie Sachsen-Coburg-Gotha über.
Heute sind die Museen der Stadt mit bedeutenden Kunstschätzen Thüringens und das Ekhof-Theater dort untergebracht. Auch finden Sie hier die Universitäts-und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha und das Thüringische Staatsarchiv Gotha.
Das Schloss befand sich innerhalb einer eigenen starken Befestigung (1663-1778), deren Kasematten teilweise wieder begehbar sind. Auf den überschütteten ehemaligen Befestigungswerken wurde eine der ersten englischen Parkanlagen Deutschlands errichtet.
Am 1. Januar 2004 wurde das Schloss an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten übertragen.
In die Orangerie war wegen Feuchtigkeit leider der Hausschwamm eingezogen. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt. Wegen der Schönheit des Schlosses hat es in der TV-Sendung "Ein Schloss wird gewinnen", im Mai 2006 beim MDR 500.000 Euro "gewonnen". Daher ist mit einer baldigen Wiederherstellung der maroden Orangerie zu rechnen.
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Koordinaten: 50° 56' 45" N, 10° 42' 16" O