Schmuckstück
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Ein Schmuckstück ist ein Objekt, das der Verschönerung oder Zierde dient. Häufig verschönert es eine Person, gelegentlich aber auch einen Raum (Dekoration) oder Garten.
Die Bezeichnung wird auch im übertragenen Sinne verwendet, um besonders gelungene oder geschätzte Gegenstände („Dieses Haus ist ja ein wahres Schmuckstück!“) zu bezeichnen und ist auch als Kosename („Mein Schmuckstück!“) üblich.
[Bearbeiten] Material
In der Steinzeit wurden Schmuckstücke aus Knochen oder Steinen hergestellt. Heute ist dies eher selten, statt dessen werden Materialien wie Metall (zum Beispiel Gold, Silber, Platin, Kupfer, etc), Kunststoff, Holz, Glas, Papier, Leder oder Perlen verwendet. Häufig werden auch Schmucksteine mit verarbeitet.
[Bearbeiten] Geschichte
Schmuckstücke in der Steinzeit wurden als Auszeichnung an bestimmte Menschen von deren Stämmen verliehen. Die Stärkeren, Erfolgreicheren und Tapfereren trugen kostbarere und später auch sorgfältiger hergestellte als die anderen. Auch benutzten Menschen schon früh Accessoires wie Ketten, Ringe, Steine, Muscheln und Perlen, um sich damit zu behängen.
Wir können heute in Museen die unterschiedlichsten Schmuckstücke aus den verschiedenen Epochen bewundern. Auch hatte Schmuck oft einen Fetisch- und Amulettcharakter, sollte den Träger vor bösen Einflüssen schützen und ihm Stärke und Macht verleihen. Der Schmuck der Römer konnte die Funktion von Rangabzeichen übernehmen. So durften lange Zeit nur Kinder der Vornehmen die "goldene Bulla" tragen, ein amulettartiges Schmuckstück für Knaben. Ärmeren Jungen stand nur ein ledernes Amulett zu. Der römische Staat bemühte sich, dem zunehmenden Luxusbedürfnis seiner Bürger, das sich in aufwendigen Ketten, Armbändern und Gewandfibeln zeigte, durch Schmuckgesetze entgegenzuwirken.
Zu dieser Zeit entstand auch der Beruf des Juweliers und Goldschmiedes. Im Mittelalter liebte der Adel kostbare Gewänder, Schmuck und andere Luxuswaren, trotz der Mahnungen der Kirche zur Mäßigung. Männer wie Frauen statteten sich mit teuren Stoffen und kostbarem Geschmeide aus, der Körperschmuck diente der Schönheit und signalisierte Erfolg. Die Fürsten verteilten als Zeichen der Anerkennung goldene Armreifen an verdiente Krieger, aber auch an Sänger und Dichter. Später in der Neuzeit, genauer erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstand langsam wieder eine Modeindustrie mit neuen Modellen. Es dauerte, bis die Menschen sich wirtschaftlich wieder soweit erholt hatten, dass sie Geld für Schmuck ausgeben konnten.
[Bearbeiten] Formen
Schmuckstücke können, je nach Machart, getragen werden als
- Krone, Diadem
- Armreif, Armband
- Halskette, Halsband
- Fingerring
- Fußschmuck (häufig am Knöchel)
- Ohrring, Piercing
- Schelle
- Spindel
- Fibel
- Brosche (Anstecker an der Kleidung)
- Knopf
- Krawattennadel
- Manschettenknopf
- Gürtelschnalle
- Scoubidou