Senator Film
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Senator Entertainment ist ein renommiertes deutsches Filmproduktions- und Verleihunternehmen, das über drei Jahrzehnte vor allem erfolgreiche deutsche Kinofilme über seine operativen Töchter Senator Film Produktion und Senator Film Verleih produziert und verliehen hat. Es hat seinen Sitz in Berlin.
Zwischen 2004 und 2006 befand sich das Unternehmen in der Insolvenz. Die Schulden beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 168 Millionen Euro. Die Firma war wegen Managementfehlern des Vorstands in Schwierigkeiten geraten. So konnten Kredite für den Kauf eines großen Filmpakets nicht mehr bedient werden. Die 25prozentige Beteiligung an der Filmkette Cinemaxx hatte das Unternehmen mit 166 Millionen Euro bezahlt, musste aber 2003 mit 5 Millionen Euro neu taxiert werden. Firmengründer Michael Krohne und der damalige Vorstandsvorsitzende Hanno Huth mussten daraufhin ihre Posten freimachen.
Von 130 Mitarbeitern vor der Krise sind derzeit noch 25 bei der Senator Entertainment beschäftigt. Neuer Mehrheitsaktionär ist die HSW GmbH, hinter der der Produzent Marco Weber und der Kölner Medienanwalt und Ex-Viva-Gesellschafter Helge Sasse stehen, die inzwischen beide auch Vorstandsposten übernommen haben. Sie erwarben die Anteile für 9,3 Millionen Euro von der Deutschen Bank, die mittlerweile ganz ausgestiegen ist, und anderen Finanzinvestoren. Einer ihrer Geldgeber ist der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann und jetzige Vorstandsvorsitzende von KarstadtQuelle Thomas Middelhoff. Der Unternehmensberater Roland Berger hält 10% der Senator Entertainment AG.
Die neue Strategie der Senator Entertainment soll die Vermarktung von internationalen Genrefilmen sein. Ein Hoffnungsträger war der von Marco Weber produzierte Rohtenburg. Er behandelt die Geschichte des "Kannibalen von Rotenburg" Armin Meiwes. Die Thematik galt in Branchenkreisen als Grundlage für einen sicheren Erfolg des Filmes, die Veröffentlichung wurde jedoch aufgrund nicht eingeholter Persönlichkeitsrechte gerichtlich untersagt. Auch andere Filmstarts seit dem Managementwechsel blieben unter Erwartung.
Die Senator Film hält, neben einigen anderen Beteiligungen, auch 50,1 % an der Berliner X Filme sowie 25% des Berliner X-Verleihs.
[Bearbeiten] Filmografie
Zu den von der Senator Film produzierten bzw. verliehenen Filmen gehören:
- Bang Boom Bang
- Chocolat – Ein kleiner Biss genügt
- Das Wunder von Bern
- Im Juli
- Was nicht passt, wird passend gemacht
- Lammbock
- Merry Christmas
- Wo ist Fred?
