Shaft in Afrika
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Shaft in Afrika |
Originaltitel: | Shaft in Africa |
Produktionsland: | USA / Äthiopien |
Erscheinungsjahr: | 1973 |
Länge (PAL-DVD): | 108 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | John Guillermin |
Drehbuch: | Sterling Silliphant |
Produktion: | Roger Lewis |
Musik: | Johnny Pate (et alt.) |
Kamera: | Marcel Grignon |
Schnitt: | Max Benedict |
Besetzung | |
Richard Roundtree als John Shaft, |
Shaft in Afrika ist ein Blaxploitation-Kultfilm der Shaft-Reihe mit Richard Roundtree in der Hauptrolle. Die Charaktere basieren auf den "Shaft"-Romanen von Ernest Tidyman.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
John Shaft mach Bekanntschaft mit einem ost-afrikanischen Emir und dessen Schergen, die ihn überwältigen und entführen. Kurz darauf stellt sich heraus, dass es sich um einen Test handelte, der Shafts Fähigkeiten überprüfen soll. John wird angeheuert, um einer Bande europäischer Menschenhändler unter Führung eines gewissen Vincent Amafi (Frank Finlay) das Handwerk zu legen und dabei den Tod des Sohnes des Emirs aufzuklären. Dafür soll er, nachdem er von Aleme (Vonetta McGee), der Tochter des Emirs einen Crashkurs in afrikanischen Sprachen und Landeskunde bekommen hat, nach Äthiopien fliegen, um sich dort von den Schleusern zum Schein anheuern zu lassen. Dabei verliebt er sich in die Tochter des Emirs. Der Plan funktioniert und Shaft macht sich auf den Weg nach Europa. Da Amafi aber einen Spitzel im Lager des Emirs hat, ist die Schleuserorganisation gewarnt und versucht mehrfach, ihn umzubringen. Trotzdem gelangt er mit einer Hand voll Afrikanern als illegaler Einwanderer nach Paris, wo es zum Showdown kommt.
[Bearbeiten] Politische Aspekte
Der Film zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er noch eine Spur brutaler und sexbezogener ist als seine Vorgänger. Der Film betont außerdem die üblichen Aspekte des Blaxploitation-Genres, stellt aber gleichzeitig auch in besonderem Maße die alten afrikanischen Kulturen heraus. Mehrfach finden sich Bezüge zur internationalen Schwarzenbewegung. Immer wieder wird Africa als "Mutterland" der Schwarzen herausgestelt. Außerdem geht es auch um weibliche Genitalverstümmelung - im Film steht Aleme (Vonetta McGee) eine Clitoris-Beschneidung bevor, durch Shafts Einfluss entscheidet sie sich jedoch (entgegen einer anfänglich sehr positiven Einstellung dazu) bewusst dagegen die "Beschneidung". Ein Großteil des Filmes wurde in Addis Abeba (Äthiopien) gedreht.
[Bearbeiten] Deutsche Version
In der deutschen Übersetzung wurden bestimmte Bezüge zu Deutschland gestrichen; in einer der ersten Szenen besteht Amafi beispielsweise auf die "Lieferung" von 700 Schwarzen nach Düsseldorf; in der deutschen Version wurde Düsseldorf durch Paris ersetzt. Insgesamt wurden viele politische Anspielungen in der deutschen Synchronisation nicht mitübersetzt, da dem deutschen Publikum der 70er-Jahre in den Augen der Übersetzer wohl vermeintlich das notwendige Hintergrundwissen fehlte, um diese zu verstehen.
[Bearbeiten] Fehler
- Shaft beginnt einen Stockkampf nackt, in einer Szene hat er aber plötzlich eine blaue Trainingshose an.
- Ein Kontrahent beißt Shaft während eines Kampfes tief in die Hand, im weiteren Film ist aber keine Wunde mehr zu sehen.
[Bearbeiten] Shaft-Reihe
Shaft in Africa war der letzte der klassischen Shaft-Filme mit Richard Roundtree. Im Jahr 2000 spielte Samuel L. Jackson den gleichnamigen Neffen von John Shaft. Richard Roundtree hat dort einen Gastauftritt. Die komplette Reihe besteht aus:
- 1970: Shaft
- 1972: Shaft – Liebesgrüße aus Pistolen
- 1973: Shaft in Afrika
- 2000: Shaft – Noch Fragen?
TV-Serie
- 1973-1974 - Shaft (Serie)
[Bearbeiten] Trivia
- Shaft fährt einen roten Alfa Romeo Giulia GTV (Bertone). Der Wagen ist in allen vier Filmen das einzige europäische Auto, dass Shaft fährt.
- Die äthiopische Schrift, die mehrmals in dem Film auftaucht, heißt gə'əz und wird nur in Äthiopien und Eritrea benutzt.