Diskussion:Silber
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Zusatz zur Leitfähigkeit "(abgesehen von suprafluidem Helium und Diamant) " ist meines Erachtens nach irreführend, da Diamant als solcher nicht besonders leitfähig ist. Die Verwendung als Supraleiter in Verbindung mit verschiedensten Elemanten ist meiner Meinung nach nicht massgeblich. Mann sollte evt. die Klammer zusammenfassen mit " abgesehen von Supraleitern " mit direktem Link auf Supraleiter.Sepion 17:00, 9. Dez. 2006 (CET)
Man sollte vielleicht auch noch die stark bakteriozide Wirkung des Silberoxids erwähnen was es auch in der Medizin zu eine mgefragten Metall werden lässt.
[Bearbeiten] Silber in der Medizin (alter Abschnitt)
Zunehmend hört man von der antibiotischen Wirkung von kolloidalem Silber bei oraler Einnahme oder äußerlicher Anwendung. Zu den oft befürchteten und von der Pharmaindustrie fälschlich genannten Nebenwirkungen wie zum Beispiel Argyrie kann es allerdings nur durch die Einnahme von Silbersalzen kommen. Die Schwärzung der Silbersalze durch Licht wird in Fotopapier benutzt, und bildet die Grundlage der klassischen Fotografie seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine durch kolloidales Silber hervorgerufene Argyrie ist allerdings nicht bekannt, da das Silber dabei in seiner elementaren Form vorliegt und die Partikel (Kolloide) so klein sind, dass sie im Körper nicht eingelagert, sondern auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden werden. Kolloidales Silber ist in den USA als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen und ist vermutlich nicht nur eines der wirkungsvollsten, sondern auch sichersten Antibiotika der Welt. |
Dazu sollte mal ein Mediziner die Gegenposition darstellen. Und vielleicht wäre es am besten, den Abschnitt auszulagern, um den Artikel "Silber" zu entlasten. --Pjacobi 10:54, 2. Feb 2005 (CET)
- also so ist das nicht richtig. bakterizid wirken Ag+ ionen, die in silbersalzen enthalten sind und zum beispiel in den sogenannten silbertabletten enthalten sind. diese tabletten werden benutzt um trinkwasser aufzubereiten. eine andere anwendung ist der sogenannte höllenstein, eigentlich silbernitrat, der gegen warzen eingesetzt wurde und wird. da warzen durch viren verursacht werden, müssen silberionen also auch gegen viren wirksam sein.
-
- zuerst: ich bin Chemiker, kein Mediziner. Und du hast dahingehend recht, dass Ag-Ionen pathogene Bakterien abtöten, dies wird z.B. beim Desinfizieren von verseuchtem Wasser oder Behandeln von Verletzungen eingesetzt. Aber der Einsatz von kolloidalem Silber dürfte derzeit eher dem Bereich der "alternativen Medizin" zuzuordnen sein. Daher wäre ich für eine Überarbeitung des Abschnitts, dass es in die Richtung "Tendenzen" gibt, dass das aber schulmedizinisch umstritten ist. --Dubidub Θ 17:24, 7. Feb 2005 (CET)
- Nett wäre es auch mal eine Quelle an die Hand zu bekommen die diese These stützt. Xvlun 19:05, 7. Feb 2005 (CET)
Die Behandlungsmethode mit "kolloidalem Silber" is auf jeden Fall bei QuackWatch gelandet:
Pjacobi 19:09, 7. Feb 2005 (CET)
-
- Diese Quelle [1] ist sehr aufschlussreich zu dem Thema. Zitat: "Dem unbelegten Nutzen stehen bei längerfristiger oraler Einnahme erhebliche Risiken entgegen. Am bekanntesten ist Argyrie, eine irreversible schiefergraue Verfärbung von Haut und Schleimhäuten durch Einlagerung von Silbersalzen. Geschmacksstörung, Geruchsempfindlichkeit sowie zerebrale Krampfanfälle sind beschrieben (2,3). Nach Ergebnissen einer epidemiologischen Studie ist eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen durch Silberaufnahme der Mutter während der Schwangerschaft nicht auszuschließen (4). Wegen beträchtlicher Risiken und unbelegten Nutzens raten wir von der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit kolloidalem Silber ab. Herstellerangaben, die die angeblich unbedenkliche Anwendung sogar für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder propagieren, sind unverantwortlich, –Red."
Zusammenfassend: marketing-technisch gut, chemisch und medizinisch ein Witz. Solange keine grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema möglichst aus Deutschland vorliegen, sollten wir uns sehr sehr zurückhalten mit Aussagen ala "Silber als Antibiotikaersatz o.ä." Bei der Gelegenheit sollte man auch den WP Artikel Argyrie überarbeiten. Werd ich gleich mal machen. Gruß --Dubidub Θ 22:11, 8. Feb 2005 (CET)- Klasse, Danke! --Pjacobi 22:12, 8. Feb 2005 (CET)
- Diese Quelle [1] ist sehr aufschlussreich zu dem Thema. Zitat: "Dem unbelegten Nutzen stehen bei längerfristiger oraler Einnahme erhebliche Risiken entgegen. Am bekanntesten ist Argyrie, eine irreversible schiefergraue Verfärbung von Haut und Schleimhäuten durch Einlagerung von Silbersalzen. Geschmacksstörung, Geruchsempfindlichkeit sowie zerebrale Krampfanfälle sind beschrieben (2,3). Nach Ergebnissen einer epidemiologischen Studie ist eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen durch Silberaufnahme der Mutter während der Schwangerschaft nicht auszuschließen (4). Wegen beträchtlicher Risiken und unbelegten Nutzens raten wir von der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit kolloidalem Silber ab. Herstellerangaben, die die angeblich unbedenkliche Anwendung sogar für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder propagieren, sind unverantwortlich, –Red."
[Bearbeiten] Silber in der Medizin (neuer Abschnitt)
Dies ist ein erster Vorschlag, wie ein neuer Abschnitt Silber in der Medizin gestaltet werden könnte. Angaben wurden im Internet und in vorhandenen Lehrbüchern zur Biochemie recherchiert, es wäre aber toll, wenn ein weiterer Wikipedianer die Angaben verifizieren könnte, gerade weil dies ein heikles und leider von falschen Informationen wimmelndes Thema ist. --Dubidub Θ 23:08, 8. Feb 2005 (CET)
Silberverbindungen finden als Desinfektionsmittel und als Therapeutikum in der Wundtherapie Verwendung. Silberionen, adsorbiert an einem Aktivkohleträger, töten die für eine Wundinfektion verantwortlichen pathogenen Bakterien ab. Dabei kommen verschiedene Wirkmechanismen zum Einsatz:
Alle beschriebenen Effekte führen unmittelbar zum Zelltod. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Einnahme von "kolloidalem Silber" als Nahrungsergänzungsmittel nicht zu krankhaften Nebenwirkungen führen kann sondern eine heilende Wirkung besitzt. Dies wurde allerdings bisher in keiner wissenschaftlich fundierten Arbeit belegt und muss daher im Sinne des Patienten in Frage gestellt werden. |
- Ich habe eben den {{Neutralität}}-Tag entfernt. Der Artikel ist soweit in Ordnung und die umstrittene Stelle ja nicht mehr vorhanden, bzw. wird wieder ergänzt, wenn hier ein positiver Konsens herrscht. Gruß --Dubidub Θ 08:54, 9. Feb 2005 (CET)
Wortmeldung
Wenn Geschreibsel wie der zitierte Artikel auf quackwatch.org droht, zur Grundlage seriöser Informationsquellen zu werden, dann muß ich etwas dazu sagen. Es geht den Verfassern dieses Machwerks offensichtlich nur um Stimmungsmache und Verunsicherung um jeden Preis - vor allem auf Kosten der Faktenlage.
Meine Hauptquelle ist das Buch "Immun mit Kolloidalem Silber" von Josef Pies, ISBN 3-935767-53-6. "kolloidales Silber" bzw. "colloidal silver" als Suchbegriffe bei Google fördern eine erschöpfende Vielfalt weiterer Quellen zutage. Ich selbst beschäftige mich seit mehreren Monaten mit Metallkolloiden, bin absolut von ihrer Wirksamkeit überzeugt (bei sachgemäßer Anwendung qualitativ hochwertiger Produkte), und finde Artikel wie den auf quackwatch.org ebenso unverantwortlich wie unverschämt.
Im Folgenden möchte ich ein paar Auszüge kommentieren:
"Colloidal silver is a suspension of submicroscopic metallic silver particles in a colloidal base."
Selbst die Definition des Begriffs "Kolloid" scheint den Verfassern nicht geläufig zu sein. Ein Kolloid ist eine Mischung mehrerer Substanzen in unterschiedlichen Aggregatzuständen. Hier fest in flüssig. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Suspension sind die Partikel hier sehr viel kleiner (etwa 5 - 10 Nanometer). Dementsprechend größer ist die Gesamtoberfläche, und dementsprechend geringer die benötigte Menge. Da die Silberpartikel weiterhin eine gleiche Ladung tragen, stoßen sie einander ab und halten einander so in der Schwebe.
Metallkolloide sind empfindlich gegenüber elektromagnetischen Feldern und verlieren an Wirksamkeit, wenn sie mit Metall in Berührung kommen. Auch die Aufbewahrung in Kunststoffgefäßen bekommt ihnen nicht, da Kunststoffbestandteile ins Trägermedium (bei Qualitätskolloiden destilliertes Wasser oder hochgereinigtes Regenwasser) übergehen. Wer also sein selbstgebrautes Wässerchen mit Blechlöffeln aus Plastikschüsseln schlürft, der braucht sich über nichts zu wundern...
Die Wirkung von Silberkolloiden beruht nicht auf chemischen, sondern auf physikalischen Prinzipien. Sie greifen nicht in den Stoffwechsel einzelliger Mikroorganismen ein, sondern blockieren ihn von außen. Daher kann keine Resistenzbildung stattfinden. Der Dickdarmflora schaden sie nicht, da sie bei oraler Einnahme bereits im Dünndarm aufgenommen werden.
Nun zum quackwatch-"Artikel":
"Long-term use of silver preparations can lead to argyria, [...]"
Was denn jetzt? Silber*kolloid* oder "Silberpräparate" - also alles, was Silbersalze, -ionen, und/oder Silberproteinverbindungen enthalten kann? Schauen wir mal weiter...
"[...] a condition in which silver salts deposit in the skin, eyes, and internal organs, and the skin turns ashen-gray."
Aha. Und woher sollen die Silbersalze in einem Silberkolloid kommen? Natürlich können Silbersalze entstehen, wenn bei der Herstellung des Kolloids nicht genügend Sorgfalt aufgewendet wird bzw. wenn die Ausgangszutaten nicht rein genug sind. Dies dem Kolloid selbst anzulasten, ist die übliche Schnellschuß-"Logik" der Halbwissenden.
Im übrigen zeigt der Artikel im weiteren Verlauf, daß die genannten von Argyrie Betroffenen alles Mögliche gemacht, aber sicher nicht ein einwandfrei hergestelltes Silberkolloid unter fachlicher Aufsicht eingenommen haben.
"In recent years, silver-containing products have been marketed with unsubstantiated claims [...]"
Und wieder die unpräzise Verwässerung "silver-containing products", da hochwertige Silberkolloide, sachgemäß eingenommen, den hier vrogebrachten Anwürfen standhalten.
"Unsubstantiated claims" - Die einzigen unbewiesenen Behauptungen stammen von den Verfassern dieses Machwerks; ihnen entgegen stehen tausende Erfahrungsberichte begeisterter Anwender, die durch kolloidales Silber teils schwerste Infektionen problemlos und schnell losgeworden sind.
"[...] that they are effective against AIDS, cancer, infectious diseases, parasites, chronic fatigue, acne, warts, hemorrhoids, enlarged prostate, and many other diseases and conditions."
Was haben diese zugegebenermaßen unseriös überzogenen Werbeaussagen mit den Eigenscharften eines *hochwertigen*, *sachgemäß verwendeten* Silberkolloids zu tun?
"[...] Some marketers claim that colloidal silver is effective against hundreds of diseases."
Das "behaupten" sie zu Recht. De facto gibt es keinen derzeit bekannten Bakterien-, Viren- oder Pilzstamm, der durch ein *hochwertiges*, *sachgemäß verwendetes* Silberkolloid nicht binnen Minuten abgetötet wird. Vgl. die o.a. Quelle und die dort zu findenden Erfahrungsberichte.
"Seasilver International, a California-based multilevel company, claims that American are suffering from "silver deficiency." Although silver is not an essential nutrient, product information posted on the company's Web site states: The depletion of minerals in our soil has left us deficient of silver, one of our most essential trace minerals, causing a drastic increase in immune system disorders in our society in the last decade. Research has taught us that all disease is allowed to manifest itself because of a weakened immune system. [...]"
Zugegeben: Weit hergeholt und in der Ausschließlichkeit der Aussage unseriös. S.o.
"In over 20 years of worldwide research on Colloidal Silver, numerous interviews with government agencies, health care practitioners and their patients, no other nutrient, herb or drug (prescription or over-the-counter) is as safe and effective against all known forms of unfriendly virus, bacteria, and fungus."
Richtig. Dies gilt nach wie vor für ein *hochwertiges*, *sachgemäß verwendetes* Silberkolloid, nicht für irgendwelche selbst in der Küche zusammengebrauten Mixturen.
"Additionally, while it is generally known that most antibiotics kill only perhaps 6 or 7 different disease organisms, reports have shown that Colloidal Silver has been used successfully in the treatment of over 650 diseases! Furthermore, strains of disease organisms fail to develop in the presence of Colloidal Silver. Colloidal Silver's greatest attribute is its unique ability to function as a superior second immune system in the body!"
Richtig. Erfahrungsberichte und Untersuchungen bestätigen das gleichermaßen.
"In 1995, an herbal distributor named Leslie Taylor tested nine commonly marketed colloidal silver products available at health-food stores and concluded: - Two of the products were contaminated with microorganisms."
Unsachgemäße Herstellung bzw. Aufbewahrung. Keine relevante Aussage über Wirkungen und Wirksamkeiten eines *hochwertigen*, *sachgemäß verwendeten* Silberkolloids...
"- The amount of silver suspended in solution varied from product to product and would gradually decrease over time."
Natürlich. Alle Hersteller und Anbieter, die ich bisher im Internet gefunden habe, geben eine Haltbarkeit von einigen Wochen an. "Unbegrenzt haltbar" ist eine unseriöse Aussage. Die Wirksamkeit eines hochwertigen und sachgemäß verwendeten Silberkolloids bleibt davon unberührt.
"- Only five products actually showed antibacterial activity in a laboratory test."
Es handelte sich offenbar nicht um qualitativ brauchbare Produkte. Vielleicht wurden sie, falls es überhaupt Kolloide waren, ja auch "rein zufällig" einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt...
"To perform the test, she prepared a culture plate with Staphylococcus aureas bacteria, which can cause infections in humans. She then placed a drop from each product on the plate and used disks of two common antibiotics as controls. After eight hours of incubation, she found that bacterial growth had been inhibited around the antibiotics and four of the products."
Jetzt müßte man noch wissen, in welcher Form das "prepared" und "placed" erfolgte. Die Versuchsbeschreibung ist ebenso nutzlos und irreführend wie die bisherige, verzweifelte Panikmache gegen Silberkolloide, die den Verfassern des Artikels offenbar vor allem am Herzen liegt.
"Of course, the fact that a product inhibits bacteria in a laboratory culture doesn't mean it is effective (or safe) in the human body."
Die Unbrauchbarkeit dieses monokausalen Labortests hinsichtlich der komplexen Zusammenhänge im menschlichen Organismus beweist nicht die Unbrauchbarkeit von Silberkolloiden, sondern höchstens die Unbrauchbarkeit des Tests.
Übrigens ist die Unbrauchbarkeit solcher Tests der Grund dafür, daß Wissenschaft und Industrie sich bis heute weigern dürfen, die krankmachende Wirkung von Schimmelpilz in Wohnräumen zur Kenntnis zu nehmen.
"In fact, products that kill bacteria in the laboratory would be more likely to cause argyria because they contain more silver ions that are free to deposit in the user's skin."
1. Die Behauptung ist ebenso haltlos wie falsch. Die Hersteller und Anbieter von Silberkolloiden weisen explizit darauf hin, daß aufgrund der geringen Partikelgröße und der resultierenden hohen Gesamtoberfläche weniger mehr ist.
2. Sprechen wir von Silberkolloiden oder von SIlberionen? Daß Silberionen, Silbersalze und Silber-Proteinverbindungen bei Überdosierung Argyrie auslösen können, stand nie außer Frage. Hier wird jedoch von Silberionen unreflektiert(?) auf Silberkolllid geschlossen. Einfach nur schlecht.
"FDA laboratory studies have found that the amount of silver in some product samples has varied from 15.2% to 124% of the amount listed on the product labels."
Ein *hochwertiges* Silberkolloid, das unter stets gleichbleibenden Bedingungen mit konstant hochwertigen Ausgangsstoffen hergestellt wird, dürfte eine deutlich geringere Streuung aufweisen.
"The amount of silver required to produce argyria is unknown." Abhängig von Alter, Stoffwechsel, Hautbeschaffenheit, Präparat, Art, Dauer und Menge der Darreichung, und, und, und...
Die Hersteller und Anbieter *hochwertiger* Silberkolloide empfehlen 1/2 bis 1 TL täglich, und auch das nicht über längere Zeiträume hinweg.
"However, the FDA has concluded that the risk of using silver products exceeds any unsubstantiated benefit. So far, nine cases of argyria related to silver products have been reported" ... denen hunderte begeisterter Erfahrungsberichte entgegenstehen.
"A 56-year-old man who had sold and used colloidal silver for three years, developed blue/gray discoloration of his fingernails accompanied by a very high blood level of silver."
Wir wissen *nichts* über Herkunft, Qualität und Dosierung. Solche Aussagen sind Eigentore.
"A married couple who had three years of daily consumption of a drink prepared by administering an electrolytic charge to a bowl of water that contained a silver bar."
Überdosierung eines auf höchst zweifelhafte Weise hergestellten Gebräus - solche "Beweise" täuschen wohl nur den vollkommen Ahnungslosen.
"Another couple had been taking a silver-containing "dietary supplement" prescribed by a naturopath."
Welche verwertbaren Informationen enthält diese Aussage?
"A mentally ill man who had been drinking silver-containing herbal tea for about 10 months."
Ein psychisch Kranker trinkt einen "silberhaltigen Tee" und bekommt eine Argyrie. Wo ist die Relevanz hinsichtlich *hochwertiger*, *sachgemäß verwendeter* Silberkolloide? Wer hat den Mann das unbeaufsichtigt tun lassen?
"Stan Jones, Montana's Libertarian Party candidate for the U.S. Senate, who reportedly started taking colloidal silver in 1999 for fear that Y2K disruptions might lead to a shortage of antibiotics. He made his own concoction by electrically two silver wires in a glass of water."
Die ständige Wiederholung ist ermüdend. Laien brauchen sich autodidaktisch irgend etwas zusammen, und es geht schief. Was tut das zur Sache?
"Two men, ages 63 and 76, developed argyria after a year of product use inspired by Internet claims."
Was für Produkte? In welcher Form fand der "product use" statt? Auf jeden Fall zu lang, s.o.
Ich könnte den Rest des Artikels ebenso zerpflücken, aber ich denke, das Wesentliche ist deutlich geworden. Die Aussagen gegen kolloidales Silber sind unwissenschaftlich, unseriös, grob vereinfachend und verschleiernd, offensichtliche Stimmungsmache - und in der Unterzahl. Quackwatch.org diskreditiert sich mit Pauken und Trompeten selbst.
Thomas Schmidt
- In dem Artikel wird keine Tatsache dargestellt (negativ wie positiv), sondern lediglich auf die Risiken hingewiesen und die Sachlage dargestellt. Ich habe keine wissenschaftlichen Feldstudien oder derartige Arbeiten gefunden, die diese "Allheilbringende Wirkung" von kolloidalem Silber bestätigen können, im Gegenteil die übertriebene Werbung mit dem Wundermittel von Heilpraktikern die sich in ihrer Geldmacherei mit diesem Nahrungsergänzungsmittel gestört fühlen, überwiegen subjektiv. Dass Silber(-verbindungen) eine anti-bakterielle Wirkung aufweisen und dementsprechend angewendet werden steht außer Frage. Wenn du uns mehrere wissenschaftliche Arbeiten vorlegst (bitte keine Bücher bei Amazon für 7,90 EUR) dann lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. So lange halte ich es aber für sehr angebracht, vorsichtig zu sein und nicht Medizin mit Glauben zu verwechseln. Ich beziehe mich z.b. auf [2]. --Dubidub Θ 14:09, 27. Feb 2005 (CET)
Danke für deine schnelle Antwort. Zitate habe ich kursiv gesetzt.
- Ich antworte mal nach NG-Art, sonst wird die Disk hier ja unendlich lang... ;-)
In dem Artikel wird keine Tatsache dargestellt (negativ wie positiv), sondern lediglich auf die Risiken hingewiesen und die Sachlage dargestellt. - Falls sich das auf den obigen, vorläufigen Wikipedia-Artikel bezieht, dort heißt es u.a.: Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Einnahme von "kolloidalem Silber" [...] eine heilende Wirkung besitzt. [...] Neben der Argyrie, einer irreversiblen schiefergrauen Verfärbung von Haut und Schleimhäuten, kann es bei erhöhter Silberakkumulation im Körper außerdem zu Geschmacksstörungen, Geruchsempflichkeit sowie zerebralen Krampfanfällen kommen.
Hier wird impliziert, daß die Einnahme von kolloidalem Silber pauschal das Risiko einer "erhöhten Silberakkumulation" bedeutet. Zu allem Überfluß steht kolloidales Silber in Anführungszeichen, als wäre sogar die Bezeichnung nicht ernstzunehmen.
- Der vorläufige Artikel wurde auch schon in den echten Artikel eingebaut vor ein paar Tagen und das auch nur, weil sich nach zwei Wochen keiner mehr zu Wort gemeldet hat. Ich nehme den Artikel mal wieder raus und wir formulieren ihn um. Zu deinem Einwand: ich denke jede Einnahme von Silber(-verbindungen) kann eine "erhöhte Silberakkumulation" bedeuten, das impliziert auch "kolloidales Silber". Wenn du Silber zu dir nimmst, dann kann es auch eingelagert werden.
Auch eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft silberhaltige Präparate eingenommen haben, kann nicht ganz ausgeschlossen werden.
Neugeborene sind ein Reizthema, wie es kaum ein zweites gibt. Die eigentliche Aussage ist denkbar schwammig formuliert. Das Ganze emotionalisiert negativ und ist als neutrale Information kaum geeignet. Gibt es irgend etwas, das man in einer beliebigen Situation seriös ganz ausschließen kann? Wie hoch ist der Prozentsatz mißgebildeter Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft qualitativ hochwertige Silberkolloide (s.u.) zu sich genommen haben? Wieviele Personen wurden untersucht? Kontrollgruppen? Aufgenommene Mengen? Und wer hat die Studie finanziert?
- Solange der Verdacht besteht ist es im Sinne des Patienten sinnvoll diesen auch hier darzustellen, alles andere wäre fahrlässig.
Das waren rhetorische Fragen. Der Unvoreingenommene muß ehrlich zugeben, daß weder bei Quackwatch noch anderswo ein seriöser Beleg für die Schädlichkeit echten, qualitativ hochwertigen kolloidalen Silbers (Trägermedium 99,99% reines destilliertes Wasser, Ausgangsmaterial 99,99% reines Silber, Partikelgröße < 10 Nanometer, Konzentration < 25 ppm) bei sachgemäßer Anwendung zu finden ist.
- Über die Parameter will und kann ich nichts sagen.
Die kritischen (oder besser: unkritisch negativen) Stimmen haben allesamt eines gemeinsam: Sie werfen Silberkolloide völlig undifferenziert mit Silbersalzen, Silberproteinverbindungen und Präparaten, die vor allem Silberionen enthalten, in einen Topf. Das von dir geforderte Kriterium der Wissenschaftlichkeit erfüllen sie damit nicht.
- Naja, streng genommen gilt das dann sicher auch für deine Argumente... ;-)
Dies wurde allerdings bisher in keiner wissenschaftlich fundierten Arbeit belegt [...]
Es wurde in keiner wissenschaftlich fundierten Arbeit widerlegt...
[...] und muss daher im Sinne des Patienten in Frage gestellt werden.
... und kann daher im Sinne einer neutralen Ausgewogenheit nicht pauschal als unseriöse bzw. widerlegte Behauptung dargestellt oder gar unterschlagen werden.
- Das hat auch keiner getan, sondern es wird darauf hingewiesen, dass die Aussage "Silber hilft gegen ABC" im Sinne des Patienten in Frage gestellt werden muss, solange es keine schulmedizinisch anerkannten Studien gibt, zumindest KS nicht als Nahrungsergänzungsmittel sondern als Medikament anerkannt ist.
Die Wirksamkeit echter Silberkolloide bei vielfach undifferenziert und diffus dargestellten Risiken kann und sollte als Gegenstand kontroverser Diskussion dargestellt werden. Die Darstellung selbst sollte neutral erfolgen.
Ich habe keine wissenschaftlichen Feldstudien oder derartige Arbeiten gefunden, die diese "Allheilbringende Wirkung" von kolloidalem Silber bestätigen können - Du wirst auch keine seriöse Quelle finden, die eine "allheilbringende" Wirkung verspricht.
Nochmal: Daß Präparate, die Silberionen, Silbersalze und/oder Silberproteinverbindungen enthalten, Argyrien auslösen können, wird von seriösen Quellen nicht bestritten. Im Gegenteil. Es scheinen tatsächlich eine Menge Geldmacher unterwegs zu sein, die alles mögliche unter der Bezeichnung kolloidales Silber verkaufen. Echtes kolloidales Silber gerät dadurch in Verruf.
Auch von der Eigenherstellung kolloidalen Silbers rät z.B. Prof. Gibbs (s.u.) aus den o.g. Gründen ab.
- Wie soll dann bitte der Leihe entscheiden was er in der Hand hält? Wenn dem tatsächlich so ist, dann sollten wir überhaupt kein Wort über KS verlieren, weil wir unweigerlich in den Augen des Laien Werbung machen für etwas falsches, weil der es nicht differenzieren kann.
bitte keine Bücher bei Amazon für 7,90 EUR - Warum denn nicht? Wieviel muß ein Buch denn kosten, und wo muß es erhältlich sein, um vor deinen Augen bestehen zu können? Der Autor ist promovierter Zytologe, in der pharmazeutischen Industrie tätig und langjähriger Fachautor. Auf welcher Basis bewertest du das?
Wenn du uns mehrere wissenschaftliche Arbeiten vorlegst [...] dann lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. - Meinetwegen - obwohl ich an Ausgewogenheit interessiert bin, nicht an Missionierungen. Eine wissenschaftlich seriöse (wenn auch allgemeinverständlich geschriebene und preiswert bei Amazon erhältliche) Quelle liegt bereits vor, weitere folgen.
Hier wäre noch eine: http://www.silver-colloids.com/index.html
Über den Autor: Professor Ronald J Gibbs was the director of the Center for Colloidal Science at the University of Delaware between 1981 and May, 2000. He has published over 85 reviewed journal articles and five technical reports, edited fourteen books and presented over 60 talks at national and international meetings.
Oder hier: http://www.provitas.de/InfoTexte/kolloidales%20silber.htm - Quellenangaben am Ende des Textes.
- Ich dachte da eine Doktorarbeit auch in Form einer Doktorarbeit. Wenn schon die Domain "silver-colloids.com" lautet, heißt das zwangsläufig dass man sicher ein insgesamt positives Resumee ziehen wird. Was wir brauchen ist aber beides, negativ wie positiv und vor allem eine vernünftige Arbeit die das Thema stützt.
[...] vorsichtig zu sein und nicht Medizin mit Glauben zu verwechseln - Das sollte sich doch von selbst verstehen. Solange wir eine Information nicht verifizieren können, bleibt uns nur übrig, das zu glauben, was uns glaubwürdig erscheint. Hier geht es aber um Zellphysik, nicht um Erkenntnistheorie...
Wenn sich das Deutsche Medizin Forum mit einer eindeutigen Aussage für kolloidales Silber zurück hält, dann sollten wir das erst recht. - Einverstanden. Ausgewogene Zurückhaltung ist etwas Feines.
- Der kleinste gemeinsame Nenner ist folglich kein Wort über KS einzubauen.
Auch wenn es selbstverständlich sein sollte, möchte ich dich und andere Interessierte bitten, diese und weitere Quellen kritisch, aber unvoreingenommen zu prüfen und ggfs. mittels seriöser Studien zu widerlegen.
- Das sehe ich etwas anders, wir sollten von einer Grundposition "im Sinne des Patienten" aus die Dinge beurteilen und nicht von einer grundsätzlich positiven Wirkung ausgehen (von wo du scheinbar ausgehst), sondern von dem schlechtesten Fall.
Ich lasse mich ebenfalls gern überzeugen, sollte ich Grund zu der Anahme bekommen, daß ich falsch liege.
Thomas Schmidt
[Bearbeiten] Neu überarbeiten (Teile von Silber in der Medizin)
So, ich habe die strittigen Punkte mal heraus genommen:
Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Einnahme „kolloidalen Silbers“ als Nahrungsergänzungsmittel nicht zu krankhaften Nebenwirkungen führen kann, sondern eine heilende Wirkung besitzt. Dies wurde allerdings bisher in keiner wissenschaftlich fundierten Arbeit belegt und muss daher im Sinne des Patienten in Frage gestellt werden. Auch eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft silberhaltige Präparate eingenommen haben, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Einige ärztliche Quellen sprechen sogar von einer "Unverantwortlichkeit, die Herstellerangaben bei der Anwendung" für "Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder propagieren". |
Mit anderen Worten: Thomas, du darfst! ;-)
--Dubidub Θ 08:37, 28. Feb 2005 (CET)
Danke. :)
Hier ist mein Vorschlag. Ich hoffe, er ist neutral und vorsichtig genug formuliert, um weder zu werben noch abzuschrecken:
Eine Verwendungsform von Silber, die seit einigen Jahren wieder verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückt, ist sog Kolloidales Silber, das bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Infektionsbekämpfung eingesetzt wurde, dann aber wegen damals hoher Herstellungskosten und Problemen bei der Herstellungsqualität in Vergessenheit geriet. Bei kolloidalem Silber handelt es sich um kleinste Partikel elementaren Silbers, die meist in destilliertem Wasser suspendiert sind. Kolloidalem Silber wird die Fähigkeit nachgesagt, ca. 650 bekannte Bakterien, Viren und Pilze bei Kontakt mit der Zellmembran binnen Minuten abtöten zu können. Resistenzbildungen wurden nicht beobachtet. Erfahrungsberichte sprechen teils begeistert von diesen Erfolgen.
Kolloidales Silber ist in Deutschland derzeit nicht als Arzneimittel, Nahrungs- oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen, daher auch nicht verschreibungsfähig, und darf nur als "Hausmittel" oder "Experimentalprodukt" vertrieben werden.
Infolgedessen hat sich ein wenig bis gar nicht regulierter Markt etabliert, auf dem verschiedenste Produkte als "kolloidales Silber" angeboten werden. Viele dieser Präparate enthalten auch oder überwiegend Silbersalze, Silberionen und/oder Silber-Protein-Verbindungen, die keine oder nur deutlich geringere keimtötende Wirkung besitzen. Aufgrund ihres deutlich höheren Silbergehalts können sie jedoch (besonders bei Verwendung über längere Zeiträume hinweg) Silberablagerungen im Organismus verursachen. Dies kann u.a. zu Argyrie (Dunkelverfärbung der Haut) und Problemen des Hirnstoffwechsels führen und wird mit embryonalen Mißbildungen in Verbindung gebracht.
Da alle diese Präparate selbst in Fachkreisen oft völlig undifferenziert in einen Topf geworfen werden, sind gesicherte Aussagen über echtes kolloidales Silber dünn gesät und die Standpunkte für oder wider gleichermaßen wissenschaftlich anfechtbar. Seriöse Anbieter von Silberkolloiden halten sich daher mit Versprechungen zurück, legen aber Laboranalysen vor, die über Zusammensetzung und Qualität des Silberkolloids Aufschluß geben.
Ein qualitativ akzeptables Silberkolloid sollte folgende Eigenschaften besitzen:
- Zur Herstellung werden hochreines (99,99%) Silber und ebenfalls hochreines Wasser verwendet. Hierbei ist destilliertes Wasser unproblematisch, da nur geringe Mengen zeitlich begrenzt (Faustregel: 1/2 bis 1 TL pro Tag für wenige Wochen und unter reichlicher Flüssigkeitszufuhr) verwendet werden sollen.
- Die Silberpartikel sind nicht größer als ca. 5 - 10 Nanometer.
- Die Silberkonzentration unterschreitet 15 ppm bzw. 25 mg/Liter.
- Verunreinigungen, Silbersalze, Silberionen, Silber-Protein-Verbindungen liegen nicht in meßbaren Mengen vor.
In diesem Zusammenhang sind die vielfach angebotenen Geräte zur Eigenherstellung von Metallkolloiden zu erwähnen. Die o.a. Risiken durch Verunreinigung und unerwünschte Silberverbindungen fordern auch hier Aufmerksamkeit. Genormte Geräte, die eine genau definierte Kolloidmenge unter genau definierten Bedingungen produzieren, hochreine Ausgangssubstanzen und größte Sorgfalt sind absolut unabdingbar.
Angesichts der Meinungs- und Faktenlage kann Interessierten nur geraten werden, sich gewissenhaft in die Materie einzuarbeiten und bei eventuellen eigenen Experimenten mit viel Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit für die Signale des eigenen Organismus vorzugehen. Ein mit der Materie vertrauter Arzt oder Heilpraktiker sollte hinzugezogen werden.
Einen sehr brauchbaren Einstieg in die Materie bietet das Buch Immun mit kolloidalem Silber von Josef Pies.
Bist du hiermit einverstanden? :)
Thomas
- Ja, die Richtung stimmt (ich würde noch etwas mehr auf die aktuelle Situation eingehen und ein/zwei Sätze gefallen mir nicht bzw. wirken wie Aufforderungen). Für den Artikel Silber ist das zu umfangreich. Ich habe einen eigenen Artikel erstellt: Kolloidales_Silber. Weitere Diskussion zu dem Thema bitte dort. Kannst du noch ein neutrales Foto einer Suspension zur Verfügung stellen? Gruß --Dubidub Θ 15:11, 28. Feb 2005 (CET)
http://www.zeit.de/2004/44/Stimmts_Silber
Den Satz: Silberverbindungen finden als Desinfektionsmittel und als Therapeutikum in der Wundtherapie Verwendung. Silberionen, adsorbiert an einem Aktivkohleträger, töten die für eine Wundinfektion verantwortlichen pathogenen Bakterien ab.
können wir so nicht stehen lassen, da er so nicht stimmt. Es gibt sehr viele pathogene Keime bzw Erreger an sich die nicht oder kaum silberempfindlich sind. Die seriösen Hersteller von silberhaltigen Substanzen die eingesetzt werden um Trinkwasser haltbar zu machen warnen selbst vor ihren eigenen Podukten.
Zu Micropur von Katadyn sowie Certisil: Katadyn (www.katadyn.ch) spricht selbst von einer "Inaktivierung" von für Silbersalze empfindliche Keimen durch das Produkt Micropur classic für Konzentrationen unter dem Grenzwert von 0,08 mg/l. Micropur classic wirkt ausschliesslich durch seinen Silberanteil. Micropur classic wird von der Herstellerfirma Katadyn nicht für Trecking (gemeint ist wandern in abgelegenen bergigen Gebieten) empfohlen (siehe Katalog 8010931/2) da eine Reihe von Keimen nicht empfindlich (genug) sind. Neuerdings bietet Katadyn aber Micropur Forte an, durch den Zusatz von Chlor werden nun auch zusätzlich Viren, Giardia, Amöben und Wurmeier bekämpft die nicht oder wenig silberempfindlich sind. Der Hersteller Certisil schreibt in "Trinkwasserhygiene unterwegs" selbst: "Herstelleraussagen, die eine »Entkeimung« von Trinkwasser durch silberhaltige Präparate versprechen, sind eine Irreführung des Verbrauchers. Silberhaltige Produkte sind auf Grund ihres Wirkungsmechanismus nicht in der Lage, Wasser »keimfrei« zu machen. Die Wirkungsweise von Silber ... Wirksam ist bei Silber nicht das Metall an sich, sondern seine Ionen bzw. ein Salzkomplex, der daraus entsteht. Die Silberionen besetzen bestimmte Rezeptoren der Zellen und hemmen dadurch lebensnotwendige Stoffwechselprozesse der Mikroorganismen. Die Mikroorganismen werden dadurch inaktiviert, können sich aber auch nach einer Zeit von sechs Monaten reaktivieren und weiter vermehren. Produkte auf Silberbasis wirken nur in klarem Wasser und benötigen je nach Wasserbeschaffenheit bis zu sechs Stunden Einwirkzeit." Ende Zitat. Mahnel H, Schmidt M.schrieben 1986 zur wirkung auf Viren: Two commercial substances, Certisil and Micropur, containing microbicidal silver compounds and destinated for decontamination as well as preservation of water were examined for virus inactivating activity against ECBO-, influenza A, Newcastle Disease, pseudorabies and vaccinia viruses in drinking water. In the recommended concentration as well as higher concentrated the lability of the viruses was increased by the silver compounds. This activity which cannot be designated as a true virucidal effect was clearly evident in the case of ECBO and vaccinia viruses, moderate on influenza and pseudorabies viruses but insignificant on Newcastle disease virus. Two combined silver compounds, Certisil-Combina and Sanosil, each containing an immediate microbicidal part besides silver differed in their antiviral activity. The chlorine separating part of Certisil-Combina didn't cause an improvement or acceleration of the destabilizing effect on viruses compared to the pure silver compound, while the hydrogen peroxide part of Sanosil led to a better and continuing inactivating influence on the viruses which were merely reduced in infectivity by 99,9% within one day. Only in the case of evident or suspected contamination of water reservoirs by viruses the addition of a combined silver drug with oxygen separating part seems to be useful.
17:00, 20. Mai 2005 (CEST)~redecke michael redecke 20.5.05
Hi,
mich würde mal interessieren, ab welcher Konzentration (Gramm/Tonne) es sich lohnt Silber abbzubauen. Ich habe dazu leider nichts gefunden. Bei Gold gibt es diese Information schließlich auch. --Daenike 11:43, 2. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Silber in der Wunde
In dem Kapitel über Naegeli und den oligodynamischen Effekt ist es schon angedeutet, und hier möchte ich es ebenfalls nochmal bekräftigen, unterstreichen und einfügen. Silberhaltige Wundauflagen können eine übereilte Antibiotikatherapie ersetzen. Von Hersteller zu Hersteller ist es zwar unterschiedlich, wie die Wundauflage wirkt, aber eines haben sie gemeinsam: Silber wirkt gegen 150 bekannte Erreger. Der Hinweis auf die Trinkwasserfilter-Hersteller ist zwar bestimmt richtig, aber für dieses Thema nicht wichtig, oder? Die 150 Keime kann ich nicht benennen, ich bezweifle auch ( da es sich um Hertellerangaben handelt) dass es alles unbedingt Erreger sind, die für Wundinfektionen verantwortlich zeichnen, aber gegen den gefürchteten MRSA wirkt eine silberhaltige Wundauflage definitiv. Wenn Ihr nichts dagegen habt, füge ich das entsprechend hinzu. Es werden immer noch zu oft schwere Antibiotika gegen Erreger eingesetzt, denen man auch anders Herr werden könnte. Es sollte den Herstellern nicht die Definitionshoheit über die Notwendigkeit/Möglichkeit einer Therapie gegeben werden. Enter, 27.Aug.2005
[Bearbeiten] Karatangaben bei Schmuck
Soll man einen link zu karatangeben und zu sterlingsilber einbauen? auch würde mich interessieren wie der schmelzpunkt von zb 925er silber ist; weiß aber nicht wie ich das wo erfahren könnte ... --Mrq1 01:30, 28. Aug 2005 (CEST)
Mich auch (weiß aber nicht, was Sterlingsilber ist), ich habe gerade eine Anzeige gelesen, in der stand, dass jemand "Silber ab 800" kauft. Vielleicht sind das Gewichtsanteile wie beim Gold#Wert? --85.180.89.228 20:12, 13. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] In der Medizin (weiter geht's)
Hilfe!
Hallo, Dubidub, Thomas hier, seit langem mal wieder. Hallo auch an alle anderen. Ich habe es jetzt endlich geschafft, mich hier anzumelden und bedaure, die Diskussion in der Zwischenzeit vernachlässigt zu haben. Vor ca. einem halben Jahr habe ich mich hier schon einmal eingeschaltet. Es ist erstaunlich, wieviel neue Beiträge zum Thema "kolloidales Silber" hinzugekommen sind; leider spiegeln sie nur den allgemeinen Tenor der öffentlichen Debatte wider: "Nutzen nicht nachgewiesen", "Risiken überwiegen" etc.
Richtig ist: - natürlich gibt es, wie überall, auch unseriöse Anbieter. - SilberSALZE können zu den beschriebenen Problemen führen (Argyrie, Nervensystemschädigungen, etc.). - Kolloidales Silber wirkt überwiegend systemisch, d.H. auf Weisen, die sich chemischen Untersuchungsmethoden nur unzureichend erschließen.
Bei Herstellung eines SilberKOLLOIDS können SilberSALZE als Nebenprodukte anfallen. Dieses Risiko besteht natürlich insbesondere dann, wenn Heimanwender mittels batteriebetriebener Geräte unter "Heimwerkerbedingungen" zu Werke gehen. Hier muß also, wenn schon nicht pauschal abgeraten, so doch zumindest zu größter Sorgfalt gemahnt werden. Für Laien zugegebenermaßen kaum realistisch.
Erstaunlich und befremdlich, daß selbst in Fachkreisen Silberkolloidpartikel und Silbersalze nach wie vor undifferenziert in einen Topf geworfen werden - die beiden Links am Ende des Artikels sind schöne Beispiele dafür. Auch der bekannte Artikel auf Quackwatch dokumentiert eigentlich nur eine Diskreditierungsabsicht, die derartige sachliche Schnitzer entweder mangels Kompetenz nicht bemerkt oder billigend in Kauf nimmt. Ein bißchen Differenziertheit täte der Diskussion insgesamt gut - jeder systemisch und/oder alternativtherapeutisch Unterrichtete schlägt die Hände über dem Kopf zusammen angesichts von Experten, die "Kolloid" sagen, "Salz" meinen, und es selbst nicht zu bemerken scheinen. Sorry für die Polemik...
Wie ich schon vor einem halben Jahr sagte: Ein SERIÖSER Anbieter von Metallkolloiden läßt seine Produkte fortwährend labortechnisch überwachen und legt entsprechende Prüfberichte vor. Seriöse Quellen weisen weiterhin auf die Notwendigkeit hin, die Verwendung von kolloidalem Silber fachlich zu begleiten, also durch einen Heilpraktiker oder systemisch/alternativ kompetenten Arzt.
Ich verweise auf Baklayan, "Parasiten - die verborgene Ursache vieler Erkrankungen", ISBN 3-442-14163, S. 267, auf "Die etwas andere Medizin" (http://www.deam.de/verfa/00117.htm), sowie nach wie vor auf die Publikation "Immun mit kolloidalem Silber" von Dr. Josef Pies. Außerdem, als Grundlagenwerk über Metalle aus anthroposophischer und systemischer Sicht, "Sieben Metalle" von Wilhelm Pelikan, Chemiker und langjähriger Leiter der Firma Weleda. Das Werk ist nicht mehr im Druck.
Da kolloidales Silber systemisch wirkt, genügen wie in der Homöopathie sehr geringe Mengen - 1TL bis max. 3EL täglich @ 25-50ppm, die auch nur wenige Tage, höchstens für ein paar Wochen pur oder in Trinkwasser verdünnt aufgenommen werden. Auf reichliche Flüssigkeitszufuhr ist zu achten (wobei diese von den meisten Menschen ja ohnehin sträflich vernachlässigt wird und selbst schon teils erstaunliche Verbesserungen von Gesundheit und Befindlichkeit zur Folge hat), und wie in der Homöopathie oder beim Heilfasten können Erstverschlimmerungen auftreten.
Im Gegensatz zu SilberSALZEN lagert sich kolloidales Silber nicht im Organismus ab, wie die einschlägige Literatur richtig bemerkt. Es wird im Gegensatz zu SilberSALZEN auch nicht oder kaum verstoffwechselt - angesichts seiner chemischen Reaktionsträgheit als elementares Edelmetall sollte das offensichtlich sein.
Wie bei anderen alternativen Therapien scheitert die pharmazeutische Wissenschaft bislang daran, die Wirkungsweise kolloidaler Metalle auf den Organismus beschreiben zu können. Dieses Scheitern ist zum einen dem Ansatz, zum anderen der Interessenlage der Geldgeber zu verdanken. Solange das Fehlen eines "akzeptierten" Beweises mit einem Gegenbeweis verwechselt wird, wäre es tatsächlich besser, kolloidales Silber hier gar nicht zu erwähnen.
Ich habe selbst, sowie im Verwandtschafts- und Bekanntenkreis einige Erfolge durch kolloidales Silber erlebt, u.a. grippale Infekte mit drastisch verkürztem und abgemildertem Verlauf, Linderung bei Allergien, stark beschleunigte Heilung bei Verletzungen und Entzündungen von Haut und Schleimhäuten, sowie einen Fall von Borreliose, die innerhalb von 2 Wochen verschwunden war. Eine Reihe allopathischer sowie homöopathischer Ansätze waren erfolglos geblieben.
Alle bekannten Fälle von Silbervergiftungen, Argyrie etc., die mit kolloidalem Silber in Zusammenhang gebracht werden, lassen sich einer oder mehreren der folgenden Kategorien zuordnen: 1. Es wurde kolloidales Silber von minderwertiger Qualität (sprich: Stark durch Silbersalze, Silberproteinverbindungen etc. verunreinigungt) verwendet. 2. Es wurde irgendein als "kolloidales Silber" deklariertes Silberpräparat ungeklärter Zusammensetzung verwendet. 3. Es wurde eine zu hohe Konzentration verwendet. 4. Das Präparat wurde während eines zu langen Zeitraums verwendet - teils über Jahre(!) hinweg.
Thomas (Das war 12:03, 5. Okt 2005 Tom Targi)
- Hallo Thomas!
- Als kleine Warnung, nicht zuviel Schweiß und Stress in eine verlorene Sache zu stecken: Wir sollten hier normalerweise nicht zur Sache diskutieren. Neue Erkenntnisse und insbesondere eigene Erkenntnisse sind nichts für eine Enzyklopädie, einer unserer Grundsätze ist No original research!.
- In diesem Sinne wäre es für Dich lohnender Deine Erfahrungen und Deine Meinung in eine eigene Website zu fassen. Wenn Du aber den Bereich in der Wikipedia stärker behandelt haben möchtest, bruchen wir Sekundärquellen und keine Erfahrungsberichte.
- Außerdem ist zu bedenken, dass hier, im allgemeinem Artikel über das chemische Element Silber, vielleicht nicht der beste Ort zur ausführlichen Beschreibung der Anwendung in der Medizin ist.
- Pjacobi 13:02, 5. Okt 2005 (CEST)
Hallo Pjacobi ! die seiten gibt es schon: http://www.1clickconference.com/hp/Thomas_Schmidt23/ http://www.metallkolloi.de/faq.html Redecke 13:14, 5. Okt 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Chemisches Symbol für Silber
Warum ist das chemische Symbol für Silber nicht einfach S oder Si? --84.61.55.134 15:42, 7. Dez 2005 (CET)
Weil das mal so festgelegt wurde. ;-). In vielen Ländern beginnt der name für silber mit ar... in anderen mit sil... auf lateinisch argentum. im europäischen spanisch fällt der name plata da etwas aus dem rahmen. Ag wurde wohl letztendlich vom lateinischen argentum abgeleitet. Redecke 15:57, 7. Dez 2005 (CET)
Warum kann das chemische Symbol für Silber nicht einfach S oder Si sein? --84.61.0.179 14:21, 14. Jan 2006 (CET)
- Da S bereits für Schwefel (von lat. "Sulphur", Herkunft des Namens ist nicht geklärt, seit der Anitke bekannt) und Si für Silicium (von lat. silex = Kiesel(stein)) verwendet wird. Meist leiten sich die Symbole von den lateinischen Namen der Elemente ab. Symbole und Namen von (neuen) Elementen werden der IUPAC vorgeschlagen, die letztendlich über die Namensvergabe und das Symbol entscheidet. Genauso könnte ein Engländer Fragen, warum Natrium (Na) nicht "So" als Symbol hat, der englische Name von Natrium ist "Sodium". Einige weitere Elemente besitzen in anderen Sprachen Namen, die nicht mit dem Symbol in Verbindung gebracht werden können. --Solid State 14:33, 14. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] Hort- oder Hartmetall Silber
Als nichtchemiker kenne ich den begriff "Hortmetall" nicht. Google scheint ihn nicht zu kennen. Es ist möglicherweise ein begriff aus der BWL/VWL und bezeichnet metalle die von staaten oder banken "gehortet" werden. da das nicht klar ist, habe ich den begriff erstmal nicht wieder eingefügt. vielleicht meldet sich eine expertin/e noch. auf jeden fall gehört es nicht zu den Hartmetallen, dies steht ja bereits im artikel. Redecke 20:02, 14. Dez 2005 (CET)
[Bearbeiten] Umgekehrter Fall?
Es ist neben Kupfer eines von nur zwei Elementen , welche Namensgeber für ein Land sind (Silber für Argentinien und Kupfer für Zypern), während der umgekehrte Fall häufiger vorkommt.
? -> der umgekehrte Fall wäre also am ehesten dass ein Land ein Namensgeber für ein Element ist ... ? Kann das mal jemand erklären? Gulden 11:44, 18. Jan 2006 (CET)
- blödsinnige sätze schmeisst man einfach raus... michael Redecke 13:50, 18. Jan 2006 (CET)
- Natürlich gibt es auch den umgekehrten Fall: Polonium, Americium, Europium, Hassium (von Hessen), Californium, Germanium, Francium (das ursprünglich auch mal Russium oder Moldavium heißen sollte), im weiteren Sinne Scandium, Darmstadtium, Rhenium ... Dass Länder und andere geographische Begriffe Namensgeber für Elemente sind, ist also eher häufig. NaturalBornKieler 16:06, 12. Mai 2006 (CET)
[Bearbeiten] Potosí und die Silberspekulationsblase des Hunt-Syndikates
Die Informationen aus dem Lemmaunterabschnitt "Die Spekulation und ihre Folgen" aus Potosi gehören eigentlich hier her, weil es weltweit relevant war. Unterhosenaccount1.01 09:14, 29. Jan 2006 (CET)
Die Nennung der Stadt Potosi gehört m.E. nicht unter die Rubrik Förderung, denn es scheint hier nur ein beliebig ausgewähltes Beispiel zu sein. Wenn jemandem daran liegt, näheres dazu zu erläutern, dann sollte er dies vielleicht unter einer Rubrik "Sozioökonomische Auswirkungen der Silberförderung" tun. Dann sollte der Punkt aber auch entsprechend ausgearbeitet werden. Ansonsten liegt der Informationsgehalt dieser Aussage bei Null.
[Bearbeiten] Wir brauchen einen 10-Jahreschart
Bei Gold habe ich gepostet:
Für die meisten Leser dürfte ein 10-Jahreschart der Goldpreisentwicklung sehr nützlich sein. ... Jedenfalls kann ich nicht malen, nicht mal nach Zahlen. Wer wäre so nett und fertigt einen 10-Jahreschart an?
Gilt natürlich auch hier. Danke vorab. Unterhosenaccount1.01 09:35, 29. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] Industrielle Verwendung
Ich habe den alten Teil "Wirtschaft" in die Geschichte geschoben, weil keine sinnvollen aktuellen Diskussionen drin waren. Was statt dessen fehlt, ist ein richtiger Wirtschafts- bzw. Industrieteil, der folgende Fragen klärt:
- Höhe der weltweiten Förderung (hier muss auch die Tabelle mit den Fördernationen rein)
- wichtige Minen nach aktueller Fördermenge
- Höhe der weltweiten Silberreserven
- Verwendung nach Industriezweig (Schmuck / Elektronik / Fotochemie)
- wichtigste Handelsplätze
- Entwicklung des Silberpreises in den letzten Jahren
--Mkill 14:26, 8. Feb 2006 (CET)
[Bearbeiten] Kein Schwefelwasserstoff in der Luft?
In bewohnten Räumen jede Menge - es gehört zu dem Darmgasen!--Dr.cueppers - Disk. 14:35, 26. Feb. 2007 (CET)