Soundgarden Festival
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Das Soundgarden Festival ist ein Musikfestival in Friedberg (Hessen), das in seiner jetzigen Form seit dem Jahr 2000 besteht. Es wurde von ein paar Jugendlichen, die die Tradition des Friedberger Burgfest weiterleben lassen wollten, ins Leben gerufen. Seinen Namen erhielt das Konzert in Anspielung an den Friedberger Burggarten, der in den ersten sechs Jahren als Veranstaltungsort diente.
[Bearbeiten] Entwicklung
Ursprünglich entstand das Soundgarden Festival als kurzfristig angesetzte Ersatzveranstaltung zum Friedberger Burgfest, das im Jahr 2000 nicht mehr stattfinden konnte, nachdem sich die Stadt Friedberg endgültig aus der Finanzierung zurückgezogen hatte. Mit deutlich zusammengestutztem Konzept präsentierte das ehrenamtlich organisierte Festival bei seinem Debut Newcomer-Bands aus der Indie-Scene vor einem Publikum von 200 Zuschauern.
Trotz der bescheidenen Resonanz fanden sich in den Folgejahren wieder Organisatoren für eine Fortsetzung des Formats. Nach ersten Achtungserfolgen (2001: 1500 Besucher, 2002: 2500 Zuschauer) hat sich das Festival offenbar als regelmäßige Veranstaltung etabliert und kann als Nachfolger des Friedberger Burgfestes angesehen werden, das in den letzten Jahren seines Bestehens auf ähnliche Zuschauerzahlen abgefallen war.
Organisatorisch haben beide Veranstaltungsreihen nur die formelle Trägerschaft durch den Stadtjugendring Friedberg gemein, obgleich für das Soundgarden Festival vereinzelt Künstler verpflichtet wurden, die zuvor schon auf dem Burgfest aufgetreten waren (Cashma Hoody, Götz Widmann). Auch wurden einzelne Konzeptpunkte (bewusster Mix aus kultrellem Lokalkolorit und Acts mit überregionaler Bedeutung; mehrere Bühnen) übernommen oder erneut erarbeitet. Mit dem Übergang vom Burgfest zu Soundgarden wurde insgesamt ein drastischer Generationswechsel im Veranstalter-Team vollzogen, der sich auch in der Programmgestaltung bemerkbar macht. Zudem musste das Soundgarden Festival bislang mit einem spürbar engeren Finanzrahmen haushalten, was die Plazierung internationaler Künstler im Programm vorerst weitgehend verhindert hat.
Das Konzept des Festivals vereint die Pflege der regionalen Kulturszene mit überregional bekannten Headlinern wie Juli, Letzte Instanz oder Knorkator und konzentriert sich (mit einzelnen Ausnahmen) auf deutsche Acts. Seit 2001 werden zwei Bühnen bespielt; seit 2006 steht das Burggelände als ursprünglicher Veranstaltungsort wegen Umbaumaßnahmen nicht mehr zur Verfügung, weshalb das Konzert zunächt auf die nahegelegene Seewiese ausgelagert wurde.
[Bearbeiten] Die Festivals im Überblick
05. August 2000
- Tobsucht
- Mutabor
- Re!nvented
- Jade (Band)
- Mad Munchie Maniax
11. August 2001
- Tag der Jugend Band
- Homegrown
- Ego
- Soliloquy
- Letzte Instanz
- Liquido
31. August 2002
- Fool’s Garden
- Knorkator
- Re!nvented
- Frau Doktor
- Colourful Grey
- Elfmorgen
- Verlen
- Mad Munchie Maniax
- Evil Listening
- Siren On Mars
- Antitainment
12. Juli 2003
- Letzte Instanz
- Ferris MC & DJ Stylewarz
- The Flames
- Surrogat
- Freezeebee
- Twiggy Killers
- The Big Heat
- Flanders Punch
- Erection Eric In Evolution
- Rampage
26. Juni 2004
- Frank Popp Ensemble
- Blackmail
- Der Junge Mit Der Gitarre
- Reaktor
- 200 Sachen
- Soliloquy
- Fate
- Schokolade Express
- Captain Overdrive
16. Juli 2005
- Cashma Hoody
- Megaherz
- Götz Widmann
- Dendemann
- myballoon
- V8Wankers
- Mellow Mark
- Nebrasska
- The Lunatic Light Lovers
- Circle Of Tyrants
- Iuova
- Dr. Sommer DJ Crew
5. August 2006
- Juli
- Schandmaul
- Evil Cavies
- Itchy Poopzkid
- Julia
- Concept Insomnia
- TakeTheCake