Sprachunterricht
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Im Sprachunterricht wird die aktive und passive Kenntnis einer Fremdsprache vermittelt oder vertieft.
Bei Anfängern, beispielsweise in weiterführenden Schulen, geschieht dies anfangs meist mit Hilfe von Lehrbüchern, die anhand einfacher Texten neue Vokabeln und Redewendungen sowie neue grammatikalische) Aspekte der Sprache präsentieren. Das neu Erlernte wird dann separat geübt.
Unterricht für Fortgeschrittene dagegen besteht oft aus der Lektüre längerer Texte und Diskussion in der jeweiligen Sprache, da das Erlangen aktiver sprachlicher Kompetenz im Mittelpunkt steht. Je nach Ziel handelt es sich bei den Texten um authentische Literatur oder authentische fachspezifische Texte, wo deren Beherrschung beispielsweise in der Ausbildung von Dolmetschern und Übersetzern von Bedeutung sind.
Neben der aktiven Beherrschung der Fremdsprache ist vor allem auch das Hörverständnis von Wichtigkeit. Dieses kann mit Hilfe auditiver Medien wie Tonbandkassetten, CDs oder durch einen Aufenthalt im Land der Fremdsprache entwickelt werden.
Besonders intensiv ist der Sprachunterricht an Schulen, die einen bilingualen Zweig anbieten. Dort werden neben dem Sprachunterricht selbst verschiedene Fächer (etwa Erdkunde, Geschichte, Gemeinschaftskunde) teilweise in der Fremdsprache unterrichtet, so dass die Schüler gezwungen sind, die Fremdsprache aktiv zu benutzen, und fachspezifische Vokabeln erlernen können.
Eng verbunden mit dem Erwerb einer Fremdsprache ist die Vermittlung des Wissens über die Kultur und das Land des fremdsprachigen Volkes.
Aktuell wurden in Folge der PISA-Studie nicht unumstrittene Forderungen aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung laut, spielerischen Sprachunterricht schon für Schüler staatlicher Grundschulen oder Kinder in Kindergärten anzubieten, wie es an Privatschulen, etwa Waldorfschulen, teilweise schon möglich ist. Mittlerweile kann man in einer Reihe von deutschen Bundesländern bereits ab der 1. Grundschulklasse Englisch oder Französisch lernen. Manche Experten gehen allerdings davon aus, dass dieser Unterricht keine Vorteile bringt, da die Erwartungen, die man sich von einem solchen Sprachunterricht für die spätere fremdsprachliche Entwicklung des Schülers erhofft, nicht automatisch eintreten, wie man es etwa bei Kindern erwarten kann, die im familiären Umfeld zweisprachig aufwachsen.
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