Stammhamtunnel
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
Der Stammhamtunnel (auch Tunnel Stammham) ist ein Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt. Der Tunnel unterquert die Bundesautobahn 9 bei Stammham und trägt daher seinen Namen. Mit einer Länge von 1320 m (Strecken-km 76,015 bis 77,335) zählt die Röhre zu den kürzeren der neun Streckentunnel.
Der einröhrige Tunnel nimmt zwei Gleise in Fester Fahrbahn auf, die planmäßig mit 300 km/h befahren werden können.
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[Bearbeiten] Verlauf
Die Gradiente der Strecke steigt im Tunnel in nördlicher Richtung deutlich an.
Die Röhre unterquert die Autobahn in einem schleifenden Winkel in südwestlicher Richtung. Es ist, neben dem Nordportal des Irlahülltunnels die zweite Unterquerung der Fernstraße. Die Überdeckung liegt bei nur wenigen Metern. In Richtung Süden entfernt sich die Richtung Ingolstadt Hauptbahnhof führende Strecke von der nördlich parallel laufenden Autobahn.
[Bearbeiten] Bau
Der Tunnel wurde in bergmännischer Bauweise errichtet. Im Bereich des Nordportals entstanden zwei Blöcke in offener Bauweise, im Bereich des Südportals fünfzehn. Der Vortrieb begann im Mai 1999; der Durchschlag erfolgte Anfang Juli 2000.
Nachdem mit feinen Sanden gefüllte Karstschichten während des Vortriebs immer wieder Schwierigkeiten bereiteten, war die Einrichtung eines Erkundungsprogramms notwendig geworden. Insgesamt wurden Karsthohlräume im Umfang von rund 1200 m³ mit Beton und einer Zementmischung verfüllt.
[Bearbeiten] Sicherheitskonzept
Ein Notausgang führt aus dem Fahrtunnel über einen Schacht ins Freie. Die Sicherheitsbeleuchtung ist im Normalfall ausgeschaltet.
Siehe auch: Sicherheitskonzept der Neubaustrecke
[Bearbeiten] Weblinks
- Datenblatt auf structurae.de
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