Steffen Heitmann
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Steffen Heitmann (* 8. September 1944 in Dresden) ist ein sächsischer Politiker der CDU.
Der Theologe und Jurist war im Herbst 1989 juristischer Berater der Dresdner Oppositionsgruppe Gruppe der 20. Im April 1990 leitete er die Arbeitsgruppe für den Gohrischer Entwurf einer Verfassung für den Freistaat Sachsen. Seit 1994 ist er Mitglied des Sächsischen Landtages.
In der Zeit von 1990 bis 2000 war Heitmann sächsischer Staatsminister der Justiz. 2000 wurden Vorwürfe laut, er habe sich zugunsten von Parteifreunden in laufende Verfahren eingeschaltet; nach Protestschreiben des sächsischen Datenschutzbeauftragten und einer Vielzahl von Richtern trat er zurück, wies dabei aber jede Schuld von sich.
Er gehört seit 1991 der CDU an. 1993 war er Wunschkandidat Helmut Kohls und der CDU für das Amt des Bundespräsidenten für die anstehende Neuwahl des Bundespräsidenten im Jahr 1994. Nach umstrittenen Äußerungen - zur Rolle der Frau, zum Holocaust oder über Ausländer -, die von Kritikern als ultrakonservativ oder sogar reaktionär angesehen wurden, verzichtete er auf eine Kandidatur. Der Fall verweist auch auf die möglicherweise starke Wirkung von Medien. Umfragen ergaben, dass nur eine Minderheit in der Bevölkerung meinte, Heitmann äußere Auffassungen, die viele teilen. Seine Äußerungen als solche, ohne Bezug zur Person Heitmann, fanden die Zustimmung deutlicher Mehrheiten (von 78, 71 bzw. 64%, Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 5086, 1993).
Seffen Heitmann ist Mitherausgeber der christlich orientierten Wochenzeitung Rheinischer Merkur.
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Personendaten | |
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NAME | Heitmann, Steffen |
KURZBESCHREIBUNG | sächsischer Politiker und Kirchenjurist |
GEBURTSDATUM | 8. September 1944 |