Steinach am Brenner
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Bezirk: | Innsbruck Land (IL) |
Fläche: | 28 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 04′ 60" N, 11° 28′ 00" O47° 04′ 60" N, 11° 28′ 00" O |
Höhe: | 1.048 m ü. A. |
Einwohner : | 3284 (2003) |
Postleitzahl: | 6150 |
Vorwahl: | 05272 |
Gemeindekennziffer: | |
Gemeindeamt: | Rathausplatz 1 6150 Steinach a. Br. |
Offizielle Website: | http://www.steinach.tirol.gv.at/ |
Politik | |
Bürgermeister: | Dipl.Vw. Hubert Rauch (ÖVP) |
Steinach ist eine Marktgemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Steinach liegt im nördlichen Teil des Wipptals an der Mündung des Gschnitztals, am Fluss Sill, etwa 20 km südlich von Innsbruck. Dominierend ist die barocke Pfarrkirche mit mächtiger Doppelturmfassade und neuromanischer Vorhalle. Der geschlossene Ortskern liegt an der Brenner-Bundesstraße, daneben verteilt sich die Besiedlung auf zahlreiche Weiler und Höfe, mit Neubauten, die in den letzten Jahren entstanden.
Ortsteile sind Salfaun, Puig, Mühlen, Harland, Siegreid, Wolf, Stafflach, Plon, Mauern und Tienzens. Neue Siedlungen befinden sich am Höhenweg, Hochacker, Schlurnweg und in Erlach.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Gries am Brenner, Mühlbachl, Navis, Schmirn, Trins, Vals.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Steinach (früher "Steina") stammt von den vielen großen Steinen ("Bachfindlinge"). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung 1242, die damals noch zum Gericht Matrei gehörte. Der Gerichtssitz wurde später nach Aufenstein am Eingang des Navistals und 1349 nach Steinach verlegt, wo bis 1977 das Bezirksgericht bestand.
Bereits 1407 wurde Steinach als Markt bezeichnet, die offizielle Markterhebung erfolgte erst 1936. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Ort größere Bombenschäden (Bombardements der Eisenbahnstrecke / Zerstörung mehrerer Wohnhäuser und der Lederfabrik Kirchebner).
Die Lage an der wichtigen Nord-Süd-Achse über die Alpen machte Steinach zum Hauptort des Tiroler Wipptals. Dadurch war der Ort besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Durchgangsverkehr belastet. Der Bau der Brennerautobahn 1971 konnte eine gewisse Abhilfe schaffen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Neben der dem hl. Erasmus geweihten Pfarrkirche kann man mehrere kleinere Kapellen sowie die Filialkirchen zur hl. Ursula und zum hl. Ulrich besichtigen. Weitere sehenswerte Gebäude sind das Gerichtsgebäude (ein ehemaliges Jagdschloss Kaiser Maximilians - der Flurname "Schlossanger" zeugt noch davon) und das neugotische Widum. Als erwähnendswert erscheinen die Herrenhäuser und Villen der Jahrhundertwende, von denen manche leider großen Neubauten weichen mussten.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Zahlreiche Wanderwege, Almen und Berghütten in der Umgebung, der Eingang zum Gschnitztal und die Seilbahn zum Skigebiet Bergeralm machen den Ort zu einer Sommer- und Wintertourismusgemeinde. Des Weiteren gibt es noch Gewerbebetriebe. Im Ortskern befinden sich mehrere Gasthöfe mit Übernachtungsmöglichkeit (Hotel "Rose","Post","Wilder Mann" und "Steinacher Hof" sowie der "Wipptaler Hof" an der Brennerautobahn). Und das Gasthaus Schützenwirt, das zu den hervoragendsten Unterkünften zählt.
Steinach hat einen Anschluss an die Brennerautobahn und an die Brennerbahn mit einem Bahnhof.
[Bearbeiten] Sportl. Einrichtungen
Die Gemeinde verfügt über einen Schießstand, ein Freibad, öffentlich zugängliche Hallenbäder, eine Eishalle, Fußball-/Tennisanlagen und eine Gondelbahn mit Sessellift.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Der wichtige Maler des 18. Jahrhunderts, Martin Knoller wurde 1725 im Ort geboren.
- Der Maler Alfons Graber wurde 1901 in Steinach. Von 1944 bis zu seinem Tod im Jahr 1990 arbeitete er hier.
- Heini Messner, geb.am 9. Jänner 1939, ehemaliger Skiweltcupläufer, Trainer des ÖSV-Damenwunderteams der frühen 70er Jahre, Gewinner des ersten Skiweltcuprennens der Geschichte
[Bearbeiten] Weblinks
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