Telfs
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Politischer Bezirk: | Innsbruck Land (IL) |
Fläche: | 45,50 km² |
Höhe (Zentrum): | 633 m ü. A. |
Höchster Punkt: | 1.986 m ü. A. |
Niedrigster Punkt: | 616 m ü. A. |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 17′ N, 11° 4′ O47° 17′ N, 11° 4′ O |
Einwohner: | 15.000 (Volkszählung 2006) |
Postleitzahl: | 6410, 6412 (Ortsteil St. Georgen) |
Vorwahlen: | +43-05262 |
Kfz-Kennzeichen: | IL |
Gemeindeschlüssel: | 70357 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Telfs Untermarktstraße 5 + 7 6410 Telfs |
Offizielle Website: | www.telfs.com/gemeinde |
E-Mail-Adresse: | info@telfs.com |
Politik | |
Bürgermeister: | Dr. Stephan Opperer (ÖVP) |
Vizebürgermeister: | Michael Raffelsberger (ÖVP), Peter Gritsch (SPÖ) |
Gemeinderat: | 21 Mitglieder: 12 ÖVP (Bgm. Dr. Stephan Opperer, VBgm. Michael Raffelsberger, Helmut Riener, Eva Wackerle, Johann Ortner, Martin Waldhart, Gernot Klais, Alfred Zorzi, Christian Härting, Angelika Braun, Renate Sailer, Christoph Stock), 4 SPÖ (VBgm. Peter Gritsch, Armin Lachberger, Irmgard Prochazka, Ulrike Huber), 3 Grüne (Sigrid Gsodam, Annemarie Himmelsbach, Christoph Walch), 1 FTL (Rosalinde Kollmitzer), 1 freies Mandat (Hermann Pircher, früher FPÖ) |
Telfs ist eine Marktgemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol, Österreich. Sie liegt 27 km westlich von Innsbruck in einer beckenartigen Erweiterung des Inntales am Fuß der Hohen Munde und hat etwa 15.000 Einwohner bei einer Fläche von 45,5 km² und ist somit der drittgrößte Ort in ganz Tirol nach Innsbruck und Kufstein. Telfs bildet die westliche Grenze des Bezirks und ist der größte Ort im Tiroler Oberinntal. Er liegt auch an einer Kreuzung wichtiger Verkehrswege, nämlich durch das Inntal, Richtung Mieminger Plateau und weiter zum Fernpass und der Verbindung nach Seefeld in Tirol und Garmisch-Partenkirchen.
Telfs ist Sitz eines Bezirksgerichtes.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Flaurling, Leutasch, Mieming, Oberhofen im Inntal, Pettnau, Pfaffenhofen, Reith bei Seefeld, Rietz, Seefeld in Tirol, Wildermieming
[Bearbeiten] Sonstiges
Im 19. Jahrhundert und bis weit ins 20. Jahrhundert war Telfs ein Zentrum der Textilindustrie, ehemalige Fabriksgebäude prägen heute noch das Ortsbild. Diese sind mitunter auch verantwortlich für den hohen Ausländeranteil der Gemeinde, da zu dieser Zeit viele Arbeitskräfte aus Ländern wie der Türkei und Jugoslawien angeheuert wurden. Sie haben für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region außerordentliches beigetragen.
Heute ist die Wirtschaft von Produktionsbetrieben, Energieerzeugung (E-Werk - Gemeindewerke Telfs) und Dienstleistung bestimmt. Dominant ist die mächtige neuromanische Doppelturmkirche St. Peter u Paul von 1863. Die Gemeinde erlebte in den letzten Jahren ein starkes Wachstum (1981 hatte sie noch etwa 7700 Einwohner), neue Siedlungen entstanden hauptsächlich in ehemaligen Waldgebieten am Fuß der Hohen Munde.
Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) wurde im oberhalb gelegenen Ortsteil Mösern die 10 Tonnen schwere Friedensglocke errichtet, die jeden Tag um 17 Uhr erklingt. Bei Mösern liegt der idyllische Möserer See und als Besonderheit die beiden Seen Lottensee und Wildmoossee, die nur alle paar Jahre erscheinen.
Telfs ist Schauplatz der jährlich stattfindenden Tiroler Volksschauspiele und des Schleicherlaufens, eines alle 5 Jahre stattfindenden traditionellen Fasnachtsbrauchs, an dem sich mehrere hundert Maskierte - nur Männer - beteiligen (zuletzt 2005). Die ersten Hinweise auf ein Maskentreiben in Telfs stammen aus dem Jahr 1571. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat das Schauspiel jene Gestalt, in der es auch heute im Wesentlichen noch aufgeführt wird.
[Bearbeiten] Kontroverse um Moscheebau
2005 rückte die Gemeinde durch den geplanten Bau eines Minaretts auf Antrag des ansässigen, islamischen Kulturvereines ATIB zunehmend in das Licht der Öffentlichkeit. Die Baubewilligung wurde unter der Auflage, dass am Turm keine Lautsprecher montiert werden, erteilt.
Viele Einwohner sowie die Vertreter der FPÖ sind gegen die Errichtung des Minaretts, es wurde auch eine Bürgerinitiative gegründet. Durch rechtliche Mittel konnte erreicht werden, dass die Höhe des Bauwerks von ursprünglich 20m auf 15m herabgesetzt wurde.
Die Bauarbeiten für das 15m hohe Gebäude starteten im März 2006.
Der Bau des Minaretts ist auch innerhalb der türkischstämmigen Bevölkerung keineswegs unumstritten. So berichten einige Familien von Beitragszahlungen für die Baukosten, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Darüber hinaus sei - zumindest lt. Meinung einiger Muslime in Telfs - der Ort für das Minarett nicht richtig gewählt.
[Bearbeiten] Weblinks
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