Steinhof SO
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SO ist das offizielle Kürzel für den Kanton Solothurn und wird hier verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen zu vermeiden. |
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Solothurn |
Bezirk: | Wasseramt |
BFS-Nr.: | 2531Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 4556 |
Koordinaten: | 618871 / 223595 Koordinaten: 47° 9' 47" N, 7° 41' 15" O47° 9' 47" N, 7° 41' 15" O |
Höhe: | 562 m ü. M. |
Fläche: | 1.63 km² |
Einwohner: | 151 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.steinhof-so.ch |
Karte | |
Steinhof ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz. Steinhof bildet eine Exklave des Kantons Solothurn und ist vollständig vom Gebiet des Kantons Bern umgeben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Steinhof liegt auf 562 m ü. M., 4 km südlich von Herzogenbuchsee und 13 km ostsüdöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf der Nordabdachung des Hügels von Steinhof zwischen dem Burgäschisee und dem mittleren Önztal, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 1.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Moränenlandschaft im äusseren Wasseramt, die durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Der Hauptteil des Gebietes wird vom Hügel von Steinhof eingenommen, der auf 595 m ü. M. gipfelt (höchste Erhebung der Gemeinde). Im Westen reicht der Gemeindebann in das Moosmattentäli, im Norden bis in das Neuholz, ein Waldgebiet am Nordrand des Hügels. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden in die hier rund 600 m breite Talebene der Önz. Diese fliesst in ihrem mittleren Abschnitt in einem Tal, das lange Zeit am Rand des eiszeitlichen Rhônegletschers lag und als Schmelzwasserrinne diente. Prägend für Steinhof sind rund 24 kleinere und grössere erratische Blöcke, die auf dem Gebiet der Gemeinde gefunden und vom Rhônegletscher hierher verfrachtet wurden. Viele davon wurden als Baumaterial verwendet und existieren heute nicht mehr. Der grösste Findling (auch des ganzen Kantons Solothurn) ist mit einem Volumen von 1200 m³ die grosse Fluh aus Arkesine-Gneis, wie er im Walliser Val de Bagnes vorkommt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze, 65 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Steinhof gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Steinhof sind Oberönz, Bollodingen, Hermiswil und Seeberg, alle im Kanton Bern liegend.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Mit 151 Einwohnern (2005) gehört Steinhof zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Solothurn. Von den Bewohnern sind 99.3 % deutschsprachig und 0.7 % sprechen Französisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Steinhof belief sich 1850 auf 150 Einwohner, 1900 auf 137 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl durch starke Abwanderung bis 1980 um über 35 % auf 87 Personen ab. Seither wurde wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Steinhof war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Herzogenbuchsee und Langenthal sowie im Raum Solothurn arbeiten.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen; die Hauptzufahrt erfolgt von Herzogenbuchsee. Durch die Buslinie der BSU, welche die Strecke von Kriegstetten nach Steinhof bedient, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen de Steine. Von 1798 ist die Bezeichnung Steinäschi und erst seit 1884 Steinhof überliefert. Steinhof unterstand im Mittelalter der Herrschaft Aeschi, später den kyburgischen Dienstmannen von Stein. 1466 kam das Dorf an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Steinhof während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die Muttergotteskapelle am südlichen Dorfrand wurde 1720 erbaut und 1970 letztmals restauriert. Steinhof gehört zur Pfarrei Aeschi (SO). Auf der Höhe südlich des Dorfes befindet sich der Findling grosse Fluh.
[Bearbeiten] Wappen
In Gelb auf grünem Dreiberg schwarzer rechtssteigender Steinbock.
[Bearbeiten] Weblinks
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