Straßenbahn St. Pölten
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Die Planung der St. Pöltener Straßenbahn AG geht auf das Jahr 1905 zurück. Ursprünglich stand die Lastenbeförderung im Vordergrund, jedoch entwickelte sich der Personenverkehr deutlich stärker. An der Gesellschaft waren vor allem die Fabrikbetriebe beteiligt, die über Gleisanschlüsse an die Straßenbahnstrecke verfügten. Baubeginn war 1910, eröffnet wurde sie am 18. März 1911. Drei Triebwagen für den Personenverkehr und zwei Lokomotiven für Lastentransporte waren ab Betriebsaufnahme auf ihr unterwegs.
Die Strecke führte bis 1951 von der Brunngasse nach Harland, danach wurde die Strecke ab der Goldeggerstraße verkürzt. Die Straßenbahn war eingleisig ausgelegt. Ausweichen gab es bei der Papierfabrik Salzer sowie in der Eybnerstraße. Auf weiten Teilen führte die Trasse abseits von Straßen, sie hatte somit den Charakter einer Überland-Straßenbahn.
1974 beschloss die Betriebsleitung den Kauf zweier gebrauchter Triebwagen der Type T1 aus Wien.
Am 10. Februar 1976 wurde die Straßenbahn aufgrund einer unbeglichenen Stromrechnung stillgelegt. Verhandlungen über eine Übernahme mit der ÖBB oder dem Land Niederösterreich scheiterten, sodass die Firma Konkurs anmelden musste.
Heute sind Teile der ehemaligen Trasse zum Radweg umfunktioniert.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.public-transport.at/ - Straßenbahnhomepage St. Pölten
- http://www.bahn-im-film.at/ - DVD und Buch zur St. Pöltner Straßenbahn
- Erhaltene Fahrzeuge der Bahn