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Portal:Studentenverbindung/Exzellente Artikel

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Exzellente und lesenswerte Artikel des Portals Studentenverbindung

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mensur

Darstellung einer Mensur auf Korbschläger, ungefähr um 1900
Darstellung einer Mensur auf Korbschläger, ungefähr um 1900

Eine Mensur (lateinisch mensura = Abmessung) ist ein traditioneller, streng reglementierter Fechtkampf zwischen Mitgliedern jeweils verschiedener Studentenverbindungen mit scharfen Waffen. Der Begriff gründet auf dem fechttechnischen Fachbegriff „Mensur“, der seit dem 16. Jahrhundert einen festgelegten Abstand der Fechter zueinander bezeichnet.

Mensuren werden je nach Hochschulort mit Korbschlägern oder Glockenschlägern gefochten. Die Fechter sind heute fast vollständig gegen Verletzungen geschützt. Lediglich Teile von Kopf und Gesicht sind frei und können verletzt werden. Durch solche Verletzungen entstehende Narben heißen Schmisse. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Studentenlied

Verbindungsstudenten beim Singen auf einer Kneipe
Verbindungsstudenten beim Singen auf einer Kneipe

Studentenlieder sind Lieder, die traditionell hauptsächlich oder ausschließlich von Studenten bei studentischen Freizeitveranstaltungen – manchmal mit Musikbegleitung – gemeinschaftlich gesungen wurden und werden.

Obwohl Textspuren von Studentenliedern bis auf das Mittelalter zurückgehen, erscheint erst im Jahre 1781 die erste deutsche Studentenliedersammlung im Druck. Im 19. Jahrhundert werden immer mehr Studentenliederbücher veröffentlicht, was eine Standardisierung und Kanonisierung bewirkt. Es entstehen spezielle Liederbuch-Ausgaben, die als Textvorlage für das Singen am Biertisch geeignet sind, die so genannten Kommersbücher.

In dieser Zeit wird das Studentenlied auch zum Erkennungsmerkmal der seit 1800 neu entstehenden Studentenverbindungen, die eine Liedtradition aufbauen, entwickeln und bewahren. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Corps

Bundeszeichen des Corps Onoldia Erlangen, gegründet 1798
Bundeszeichen des Corps Onoldia Erlangen, gegründet 1798

Corps (französisch "Körper(schaft), Gesamtheit"; zeitweilig auch "Korps") ist eine heute gebräuchliche Bezeichnung für eine besonders alte Form von Studentenverbindungen, die aus den Landsmanschaften entstanden sind.

Als älteste heute existierende Verbindungsform haben die Corps ein besonderes Traditionsbewusstsein und pflegen ein eher schlichtes Auftreten. Sie lehnen viele (später erfundene) Gespreiztheiten und Manierismen des Verbindungsstudententums ab. Ihr Brauchtum hielt auch den studentischen Reformbestrebungen des 19. Jahrhunderts stand, die zur Gründung aller anderen heute existierenden Verbindungsformen geführt haben.

Corps sind traditionell "pflichtschlagend". Die studentische Mensur, die allen Corpsstudenten auferlegt wird, gilt den Corps als wichtiges Merkmal ihrer Verbände und als unverzichtbares Mittel zur Charakterfestigung und Persönlichkeitsbildung. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Corps Frisia Göttingen

Gruppenbild des Corps Friso-Luneburgia
Gruppenbild des Corps Friso-Luneburgia

Das Corps Frisia Göttingen ist ein pflichtschlagendes und farbentragendes Corps an der Georg-August-Universität Göttingen. Die Studentenverbindung wurde 1811 als Zusammenschluß ostfriesischer Studenten in Göttingen gegründet, ihre Ursprünge reichen jedoch bis ins Jahr 1807. Damit gehört die Frisia zu den ältesten Verbindungen Deutschlands.

1811 schlossen sich die in Göttingen studierenden Ostfriesen schließlich zur Corps-Landsmannschaft Frisia zusammen, konnten jedoch mangels Mitgliedern zunächst nicht alleine existieren und verbanden sich 1812 mit Studenten aus Bremen. Als die Georg-August-Universität nach der preußischen Abtretung Ostfrieslands an Hannover im Jahre 1815 Landesuniversität wurde und immer mehr Ostfriesen zum Studium nach Göttingen kamen, gelang 1817 ein Neuanfang als eigenständiges Corps Frisia. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Deutsche Studentenschaft

Die Deutsche Studentenschaft (DSt) war von 1919 bis 1945 der Zusammenschluss der Allgemeinen Studentenausschüsse aller deutschen Hochschulen einschließlich Österreichs sowie der ehemals deutschen Hochschulen in der Tschechoslowakei. Ursprünglich gegründet als demokratische Interessenvertretung, geriet die DSt bereits Anfang der 1920er Jahre in schwere innere Auseinandersetzungen zwischen republikanischer Minderheit und völkischem Mehrheitsflügel. Seit 1931 vom NS-Studentenbund beherrscht, wurde die DSt 1936 faktisch mit diesem zusammengelegt und schließlich 1945 als NS-Organisation verboten.

Von den Zeitgenossen wurde dieser erste studentische Dachverband auf deutschem Boden als die „Gestalt gewordene Sehnsucht eines Jahrhunderts deutschen Studententums“ gefeiert. Denn obwohl bereits die Urburschenschaft den Zusammenschluss aller Studenten zu einer einheitlichen Organisation erstrebt hatte und es auch später mehrfach Ansätze zu gemeinsamen Vertretungen gab, blieb die deutsche Studentenschaft das gesamte 19. Jahrhundert hindurch in zahlreiche konkurrierende Verbindungen und Verbände zersplittert. Allerdings erhoben einige dieser Verbände – allen voran die „national“ gesinnten Burschenschaften und Vereine Deutscher Studenten – häufig den Anspruch, für die deutsche Studentenschaft als Ganzes zu sprechen. Gegen diesen Alleinvertretungsanspruch regte sich seit den 1890er Jahren der Widerstand der nicht-korporierten Studenten, die sich in Freistudentenschaften zusammenschlossen und nach langen Auseinandersetzungen mit Verbindungen und Hochschulbehörden schließlich die Bildung gemeinsamer Vertretungen in Gestalt der Allgemeinen Studentenausschüsse durchsetzten. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Geschichte der Studentenverbindungen

"Auszug der Jenenser Studenten in den Freiheitskrieg 1813"
"Auszug der Jenenser Studenten in den Freiheitskrieg 1813"

Die Geschichte der Studentenverbindungen ist eng verknüpft mit der Geschichte der Universitäten. Mit den ersten Universitäten entstanden auch Zusammenschlüsse von Studenten. Diese entwickelten bestimmte Formen, die als frühe Vorläufer heutiger Verbindungstraditionen anzusehen sind. Erst vor diesem Hintergrund kann man die heutigen Studentenverbindungen verstehen.

Im Mittelalter gliederte man die Gesamtheit (universitas) der Professoren und Studenten einer Hochschule nach Gebieten ihrer Herkunft: z.B. an den frühen Universitäten in Ravenna, Bologna und Padua, aber auch in Paris.

Diese Zusammenschlüsse wurden nationes genannt, hatten aber weder mit den späteren Nationalstaaten noch einer nationalen Haltung zu tun. Sie dienten wie Gilden dem Schutz ihrer Mitglieder und waren wiederum in Korporationen unterteilt. So genossen die "deutschen" Studenten in Orleans den Schutz des deutschen Königs und durften mit dem Degen bewaffnet sein. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Kneipe

Kneipe des Corps Suevia Tübingen um 1815
Kneipe des Corps Suevia Tübingen um 1815

Bei Studentenverbindungen bezeichnet der Begriff Kneipe einerseits eine traditionelle Art von Feier, die nach bestimmten Regeln (Kneip-Comment) und in bestimmten Formen abgehalten wird. Es werden Reden gehalten und Studentenlieder gesungen sowie meist Bier getrunken. Die Mitglieder farbentragender Studentenverbindungen tragen dazu ihr Couleur. Andererseits bezeichnet der Begriff auch einen Raum in einem Korporationshaus, der für derartige Feierlichkeiten vorgesehen ist. Die meisten Korporationshäuser haben eine "große Kneipe" und eine "kleine Kneipe" für unterschiedliche Arten von Veranstaltungen. Heute ist praktisch jede offiziell veranstaltete Kneipe einer Studentenverbindung eine vergleichsweise förmliche Abendveranstaltung, die meistens in einem Korporationshaus in einem dafür vorgesehenen Raum oder Saal abgehalten wird.

Der studentische Ausdruck "Kneipe" ist um die Mitte des 19. Jahrhunderts in die deutsche Allgemeinsprache als Ausdruck für eine Gaststätte übernommen worden, in der hauptsächlich alkoholische Getränke ausgeschenkt werden. Artikel lesen...

[Bearbeiten] Studentenverbindung

Universität Heidelberg, Studentenkarzer mit scherzhaften Couleurmalereien der "Inhaftierten" von 1901
Universität Heidelberg, Studentenkarzer mit scherzhaften Couleurmalereien der "Inhaftierten" von 1901

Eine Studentenverbindung oder auch Studentenkorporation ist ein Verband von derzeitigen und ehemaligen Studenten einer Universität, Hochschule, (seltener) Fachhochschule oder ähnlichen Institutionen, der Brauchtum und gewachsene Traditionen pflegt. In Österreich bezeichnen sich auch Schülerverbindungen so.

Aufgrund der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Arten von Verbindungen gibt es neben dem Lebensbundprinzip und dem Conventsprinzip ("Basisdemokratie") nur wenige Merkmale, die allen Verbindungen gemein sind.

In Studentenverbindungen gestalten Studenten ihre Studienzeit in einer organisierten Gemeinschaft.

Ihre wichtigste Gemeinsamkeit ist das von den Korporationen so bezeichnete Lebensbundprinzip: Aktive wie nichtaktive Mitglieder sollen ihrer Verbindung lebenslang verbunden bleiben. Das Ziel ist es, Kontakte und Freundschaften zwischen den Generationen zu ermöglichen, die der Vernetzung dienen. Kritiker sehen darin eine Form berufsfördernder Seilschaftsbildung. Artikel lesen...


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