Suinthila
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
Suinthila, Swinthila, Svinthila († 633 in Toledo) war in den Jahren 621 bis 631 König der Westgoten.
Wie einige andere Gotenkönige auch, verwendete Suinthila als Reminiszenz an die römischen Kaiser den Beinamen Flavius. Er war ein Sohn des Rekkared I. und heiratete Theodora, die Tochter von König Sisebut. Unmittelbarer Vorgänger als König war Rekkared II., Sisebuts Sohn, der allerdings nur 4 Monate regiert hatte. Suinthila hatte unter Sisebut als General gedient. Diese Erfahrung machte er sich auch als König zunutze, als er die Byzantiner um 625 aus ihrem letzten spanischen Stützpunkt in Cartagena vertrieb und so die gesamte iberische Halbinsel unter der Herrschaft der Westgoten vereinigte. Ceuta und die Balearen blieben allerdings byzantinisch. 631 wurde er schließlich durch Sisenand und dessen Bruder und Mitregenten Ageilenus gestürzt. Suinthila war der einzige Westgotenkönig, der einen solchen gewaltsamen Sturz überlebte, doch mussten er und seine Söhne außer Landes fliehen; das von Suinthilas Nachfolger Sisenand bestimmte 4. Konzil von Toledo sah sich gezwungen, Suinthila und seine Söhne zu verdammen. Eine goldene Weihekrone Suinthilas wurde in Guarrazar, Prov. Toledo, gefunden.
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Vorgänger |
Westgotischer König | Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Suinthila |
KURZBESCHREIBUNG | König der Westgoten 621-631 |
STERBEDATUM | 633 |
STERBEORT | Toledo (Spanien) |