Sun Yingjie

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Sun Yingjie (chin. 孫英傑/孙英杰, Sūn Yīngjié, * 19. Januar 1979 in Liaoning) ist eine chinesische Langstreckenläuferin.

Bereits 1998 wurde sie in Tianjin chinesische Marathon-Meisterin in 2:25:45. 2002 gewann sie dann den Beijing International Marathon in 2:21:21, bei dem sie 2000 knapp Zweite geworden war.

Sowohl im 5000-Meter- wie auch im 10.000-Meter-Lauf holte sie bei den Asienspielen 2002 in Busan Gold.

Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris wurde sie über 10.000 m in ihrer persönlichen Bestzeit von 30:07,20 Dritte hinter den Äthiopierinnen Berhane Adere und Werknesh Kidane, nachdem sie lange für Tempo gesorgt hatte und erst in der letzten Runde überholt worden war. Im 5000-Meter-Lauf wurde sie Neunte. Über beide Distanzen wurde sie kurz danach in Manila Asienmeisterin, und beim Beijing International Marathon gewann sie mit dem damaligen Asienrekord von 2:19:39.

Bei den Olympische Sommerspiele 2004 in Athen wurde sie zwar nur Achte über 5000 m und Sechste über 10.000 m, aber dafür wurde sie im Herbst Weltmeisterin im Halbmarathon und gewann wieder den Pekinger Marathon.

Bei der Leichtathletik-WM 2005 in Helsinki wurde sie Elfte über 5000 m und Siebte über 10.000 m. Zwei Tage nachdem sie den Marathon von Peking mit der Zeit von 2:21:01 zum vierten Mal in Folge gewonnen hatte, trat sie bei den chinesichen Meisterschaften über 10.000 m an und wurde nach ihrem zweiten Platz positiv auf Androsteron getestet.

Sie beschuldigte einen Mitathleten, ihr die Substanz in einem Getränk verabreicht zu haben, und gewann einen Zivilprozess gegen ihn. Der chinesische Leichtathletikverband stellte sich jedoch auf den Standpunkt, ein Athlet sei verantwortlich dafür, was er zu sich nehme, und verhängte eine zweijährige Sperre. ^[1]