Taschenmäuse
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Taschenmäuse | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Heteromyidae | ||||||||||||
Gray 1868 | ||||||||||||
Unterfamilien | ||||||||||||
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Die Taschenmäuse (Heteromyidae) sind eine Familie nord- und mittelamerikanischer Nagetiere.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Benannt sind Taschenmäuse nach den großen Felltaschen, die zum Verstauen von Nahrung vorgesehen sind. Diese Vorrichtungen befinden sich außen an den Wangenseiten und lassen sich zu Reinigungszwecken nach außen stülpen. Im Aussehen unterscheiden sich die Gattungen zum Teil sehr voneinander: Während die meisten wie typische Mäuse aussehen, sind bei zwei Gattungen, den Kängurumäusen und Kängururatten, die Hinterbeine zu kräftigen Sprungwerkzeugen umgebildet. Die Kopfrumpflänge der Taschenmäuse liegt zwischen 6 und 18 cm, hinzu kommt ein 5 bis 21 cm langer Schwanz.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Verbreitung reicht vom Süden Kanadas über die USA und Mittelamerika bis nach Kolombien und Ecuador. Dabei leben in Mexiko die mit Abstand meisten Arten. Als Lebensraum dienen verschiedenste Habitate von der Wüste bis zum tropischen Regenwald.
[Bearbeiten] Lebensweise
Taschenmäuse graben ausgedehnte unterirdische Baue. Nachts sind sie draußen aktiv, und tagsüber ziehen sie sich in die Tunnelsysteme zurück. Nahrung sind Samen und andere Pflanzenteile, nebenbei auch Insekten und Würmer. Oft wird die Nahrung in den äußeren Backentaschen verstaut und zum Bau gebracht, wo sie in speziellen Vorratskammern gelagert wird. Bei kaltem oder regnerischem Wetter bleiben Taschenmäuse in ihren Bauen und fressen die gelagerten Vorräte.
[Bearbeiten] Systematik
Obwohl sie äußerlich kaum Ähnlichkeiten haben, sind Taschenmäuse mit den maulwurfsähnlichen Taschenratten dicht verwandt. Neben den äußeren Backentaschen haben sie mit diesen anatomische Details des Schädels und des Gebisses gemeinsam. Manchmal werden beide zu einer gemeinsamen Familie der Taschennager vereint.
Man unterscheidet sechs Gattungen. Hafner & Hafner gruppierten diese 1983 in drei Unterfamilien:
- Unterfamilie Heteromyinae
- Wald-Stacheltaschenmäuse (Heteromys)
- Stacheltaschenmäuse (Liomys)
- Unterfamilie Perognathinae
- Seiden-Taschenmäuse (Perognathus)
- Rauhaar-Taschenmäuse (Chaetodipus)
- Unterfamilie Dipodomyinae
- Kängurumäuse (Microdipodops)
- Kängururatten (Dipodomys)
[Bearbeiten] Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
- J.C. Hafner & M.S. Hafner: Evolutionary relationships in Heteromyid rodents. In: Great Basin Naturalist Memoirs 1983, Bd. 7, S. 3-29
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Taschenmäuse – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |