Terminal Endpoint Identifier
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Der Terminal Endpoint Identifier (TEI) ist beim ISDN-Signalisierungsprotokoll DSS1 eine Kennung zur Identifizierung der Endgeräte. Zusammen mit dem Service Access Point Identifier (SAPI) bildet der TEI in der Sicherungsschicht (Schicht 2) des D-Kanals eine eindeutige Adresse für ein bestimmtes Endgerät. Standardisiert sind TEI und SAPI in der ITU-T-Richtlinie Q.921 ISDN user-network interface – Data link layer specification und ETSI ETS 300402-2 Integrated Services Digital Network (ISDN); Digital Subscriber Signalling System No. one (DSS1) protocol; Data link layer.
Zwischen Endgeräteidentität und Rufnummer des Anschlusses besteht kein Zusammenhang. Deshalb ist zur Identifizierung von Endgeräten eine eindeutige Kennung für jedes Endgerät erforderlich. Benötigt wird die eindeutige Kennung insbesondere beim ISDN-Mehrgeräteanschluss (Point-to-Multipoint), bei dem mehrere Endgeräte am gleichen S0-Bus angeschlossen sind. In der Regel wird jedem Endgerät beim Anschließen an den S0-Bus von der Vermittlungseinrichtung (Telefonanlage, Ortsvermittlungsstelle) ein TEI-Wert automatisch zugewiesen. Der Protokoll-Standard sieht vor, dass der TEI im Endgerät auch fest eingestellt werden kann. An einen ISDN-Anlagenanschluss (Point-to-Point) ist eine flexible TEI-Zuweisung nicht erforderlich, da nur ein Endgerät angeschlossen werden kann. Bei Anlagenanschlüssen wird deshalb ein festgelegter TEI-Wert verwendet.
Wert | Verwendung |
---|---|
0 | Anlagenanschluss (Point-to-Point) |
1 - 63 | Manuelle Vergabe im Endgerät |
64 - 126 | Automatische Vergabe durch Vermittlungseinrichtung |
127 | Gruppenadresse („Globale TEI“) für alle angeschlossenen Endgeräte |