Thaumatin
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Thaumatin | |
Andere Namen | Thaumatin I bzw. Thaumatin II | |
Summenformel | Polypeptid aus 207 Aminosäuren, wobei sich die beiden Varianten leicht durch die Aminosäuresequenz (5 Aminosäuren) und die acht Disulfidbrücken unterscheiden | |
CAS-Nummer | 71396-29-7 bzw. 53850-34-3 | |
Kurzbeschreibung | geruchloses, süß schmeckendes gelbliches Pulver | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 22209 bzw. 22293 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | ? g·cm-3 | |
Schmelzpunkt | ? °C | |
Siedepunkt | ? °C | |
Löslichkeit | sehr gut löslich in Wasser, unlöslich in Aceton | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze | R: ? S: ? |
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thaumatin (E 957) ist ein in der Natur vorkommender Süßstoff. Er ist 2000- bis 3000-mal so süß wie Zucker. Thaumatin hat einen Lakritze-artigen Nachgeschmack und wird auch als Geschmacksverstärker eingesetzt. Thaumatin wurde in den 1970er Jahren identifiziert und ist seit Anfang 1996 durch die EG-Süßungsmittelrichtlinie zugelassen.
Thaumatin ist ein Gemisch aus drei Proteinen, die in den Samenkapseln der westafrikanischen Katemfe-Pflanze (Thaumatococcus daniellii), Einheimische nennen Sie auch "Ndebion", enthalten sind und daraus isoliert werden. Die Ausbeute ist allerdings sehr gering, aus 1 kg lassen sich nur 6 g Thaumatin isolieren.
Verwendet wird er in Süßwaren (oft in solchen auf Kakao- oder Trockenfruchtbasis), Diät- und Nahrungsergänzungsmitteln und Kaugummi.
Thaumatin wird als gesundheitlich unbedenklich eingestuft und besitzt keinen ADI-Wert. Es wird von den Einheimischen in Afrika seit langem verwendet.
Acesulfam | Aspartam | Aspartam-Acesulfam-Salz | Cyclamat | Neohesperidin | Saccharin | Sucralose | Thaumatin