The O'Jays
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The O'Jays | |
---|---|
Gründung: | 1958 als The Triumphs |
Auflösung: | -- |
Genre: | Soul |
Gründungsmitglieder | |
Gesang: | Billy Powell (bis 1977) |
Gesang: | Walter Williams |
Gesang: | Eddie LeVert |
Gesang: | Bill Isles (bis 1965) |
Gesang: | Bobby Massey (bis 1972) |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Gesang: | Sam Strain (1977-1997) |
Aktuelle bzw. Letzte Besetzung | |
Gesang: | Eric Nolan Grant (ab 1997) |
Gesang: | Walter Williams |
Gesang: | Eddie LeVert |
The O'Jays waren eine Soul-Gesangsband, die vor allem in den 1970er Jahren Hit auf Hit landete.
Sie wurden 1958 von Walter Williams und Eddie LeVert als The Triumphs gegründet, bald kamen Billy Powell, Bill Isles und Bobby Massey dazu. Nach ihrer Umbenennung in The Mascots 1959 traten sie erstmals in Cleveland auf, wo der DJ Eddie O'Jay auf sie aufmerksam wurde und ihnen einen neuen Namen, The O'Jays, verpasste. Unter seiner Leitung nahmen sie 1961 bei Wayco Records ihre erste Single Miracles auf. Sie floppte und die O'Jays wechselten zunächst zu King Records bis sie 1963 bei Imperial unterschrieben.
1965 hatten sie mit Lipstick Traces erstmals einen Mini-Hit, der nur knapp die Top 50 der Pop-Charts verfehlte und es immerhin auf Platz 28 der Soul-Charts brachte. Doch Ruhm war etwas anderes und so mussten sich die O'Jays zunächst als Background-Chor für damalige Stars wie Nat King Cole oder The Ronettes ihren Lebensunterhalt verdienen. Noch im gleichen Jahr kehrte Isles den O'Jays den Rücken. Daraufhin wechselten sie erneut das Label und unterschrieben 1968 schließlich bei Bell Records, ihr Produzent wurde George Kerr.
Die Erfolge der folgenden Veröffentlichungen waren trotzdem noch immer nicht die erwünschten, allerdings erregten sie Aufmerksamkeit bei den Produzenten und Komponisten Kenny Gamble und Leon Huff, die sich nun der O'Jays annahmen. Nach zwei Single-Veröffentlichungen auf Neptune Records, einem Sublabel von Chess, mussten sie durch den Tod von Leonard Chess und den Verkauf des Chess-Labels, jedoch schon wieder wechseln. Auch Massey verließ als Folge dessen 1972 die O'Jays, die schließlich bei Philadelphia International Records, dem eigenen Label von Gamble und Huff, unterschrieben.
Schon im Herbst desselben Jahres setzte endlich die Erfolgswelle ein. Die Single Back Stabbers erreichte Platz 2 der US-Pop-Charts. Bis Ende 1975 folgten Hits wie For the Love of Money, Let Me Make Love to You, Give the People What They Want, Love Train und I Love Music. Auch verschiedene Alben platzierten sie hoch in den Charts. 1977 starb Powell an Krebs. Die O'Jays fanden Ersatz in Sam Strain. Daraufhin setzte 1978 eine erneute Hitwelle ein, die 1980 wieder verebbte. 1982 verschwanden die O'Jays zunächst endgültig aus den Charts.
Auf dem 1985er Album Love Fever versuchte die Band nun an Trends anzuknüpfen, indem sie auf der LP Elemente aus dem Hip Hop einsetzten. Der Erfolg blieb trotzdem aus. 1990 erhielten die O'Jays einen American Music Award und gingen mit Regina Belle auf Tournee. Nach einem kleinen Besetzungswechsel (Strain wurde durch Nathaniel Best ersetzt) brachten sie sogar noch zwei Alben, Emotianally Yours (1991) und Heartbreaker (1994) in die Top 100. 1997 stieß Eric Nolan Grant zur Band, der Sam Strain ersetzte. In den Charts waren die O'Jays nun endgültig nicht mehr zu finden, wurden aber 2005 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.