Theodor Abū Qurra
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Theodor Abū Qurra (* um 740 Edessa † ca. 820), einer der frühesten christlichen Denker arabischer Sprache und ein melchitischer Theologe. Abu Qurra ist eine Ehrenbezeichnung und bedeutet Vater des Trostes.
Es gibt wenig gesicherte Daten über sein Leben. Es wird vermutet, dass er in jüngeren Jahren Mönch im Kloster des Hl. Sabas in Palästina war, wo er mit Werke Johannes von Damaskus in Berührung kam und beeinflußt wurde. Er wurde melkitischer Bischof von Harran in Mesopotamien. Es sind von ihm 43 Werke in griechischer Sprache sowie eine große Anzahl von Werken in Arabischer Sprache bekannt. Er schrieb 30 Abhandlungen in Syriakisch, aber sie gelten als verloren. Seine Werke behandeln, die Trinität, Bildverehrung. Er setzte sich auch mit dem Islam auseinander. Er hatte einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Dogmenbildung im Islam.
[Bearbeiten] Werke
- Johannes Damaskenos u. Theodor Abù Qurra, Schriften zum Islam. Kommentierte griechisch-deutsche Textausgabe von Reinhold Glei u. Adel Th. Khoury, Altenberge 1995;
[Bearbeiten] Literatur
- Georg Graf, Die Schriften des Theodor Abù Qurra, Bischofs von Harran (ca. 740-820), Paderborn 1910;
- Louis Cheikho, Traité inédit de Théodore Abou-Qurra (Abucara), évêque Melchite de Harran (ca. 740-820) sur l'Existence de Dieu et de la Vraie Religion, Beyrouth 1912
- Samir Khalil Samir: Abù Qurrah et les Maronites, in: POC 41, 1991, 25-33
- Samir Khalil Samir: Le traité sur les icônes d'Abù Qurrah mentionné par Eutychius, in: OCP 58, 1992, 461-474
