Theodor Görner
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Theodor Görner (* 10. Dezember 1884; † 7. August 1971) war ein Berliner Druckereibesitzer und half zusammen mit seiner Tochter Hanni Nörper (geb. Görner) im Nationalsozialismus über hundert Verfolgten meist jüdischen Personen.
Nur ein kleiner Teil konnte jedoch überleben, insgesamt waren es 22 Personen. So half er unter anderem Inge Deutschkron und ihrer Mutter Ella durch Vermittlung von Otto Weidt im Sommer 1943 und gab Ella Deutschkron unter dem falschen Namen Ella Richter Arbeit in der Druckerei Görner in der Rosenthaler Straße 26 in Berlin-Mitte, wo sie bis zu dessen Verhaftung am 14. Juli 1944 blieben.
Im Ostteil Berlins, wo sich die Geschehnisse abspielten, blieben die Ereignisse nach 1945 lange Zeit unbeachtet, obwohl sich Görners Engagement nicht zuletzt auch aus seiner antifaschistischen Überzeugung ergab. 1959 wurde er als einer der ersten Deutschen in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als «Gerechter unter den Völkern» geehrt. Er ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und seine Taten werden in der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ gewürdigt.
[Bearbeiten] Siehe auch
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Personendaten | |
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NAME | Görner, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | Besitzer einer Druckerei, Gerechter unter den Völkern |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1884 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 7. August 1971 |
STERBEORT | Berlin |