Tintenfischpilz
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Tintenfischpilz | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clathrus archeri | ||||||||||||
(Berk.) Dring |
Der Tintenfischpilz (Clathrus archeri, syn. Anthurus archeri) wurde aus Australien in Europa eingeschleppt und gehört somit zu den Neomyceten. Als Erstfund in Europa wird 1914 in den Vogesen bei La Petite Raon angegeben. Der Erstnachweis für Deutschland erfolgte 1937 in Oberbayern.
Der junge Pilz wächst zuerst als Hexenei, danach bilden sich schnell vier bis sieben rötliche "Fangarme", die bis zu 12 cm lang werden. Die Arme sind von Gleba bedeckt, einer dunklen Masse, die die Sporen enthält und unerträglich nach Aas stinkt.
Es wird vermutet, dass der Pilz eine Art Mimikry zum eigenen Vorteil betreibt, nämlich verderbendes Fleisch nachzuahmen, sowohl in Farbe und Textur als auch in Geruch. Davon angelockte Fliegen nehmen dabei Sporen des Pilzes auf (aus der schwarzen Masse) und helfen ihm so bei der Ausbreitung.
[Bearbeiten] Vorkommen
Auf Wiesen, Weiden als auch Laub- und Mischwälder von Juli bis September.