Tobias Haslinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tobias Haslinger (* 1. März 1787 in Zell bei Zellhof (Bad Zell), Oberösterreich; † 18. Juni 1842 in Wien) war ein österreichischer Musikverleger und Komponist.

Als Sängerknabe in Linz erlernte er mehrere Instrumente und arbeitete in der Musikhandlungen des Domkapellmeisters Glöggl mit. Seit 1810 lebte er in Wien, wo er zuerst als Buchhalter, später als Gesellschafter in der Kunsthandlung Steiner wirkte, die er 1826 übernahm. Er führte den Verlag, dem eine Druckerei und Notengravuranstalt angeschlossen war, zur internationalen Bedeutung. Hier wurden Werke von Beethoven, Louis Spohr, Johann Nepomuk Hummel, Josef Mayseder, Ignaz Moscheles, Karl Maria von Weber, Mozart , Karl Czerny, Muzio Clementi sowie das Gesamtwerk von Johann Strauß (Vater) verlegt. Tobias Haslinger war auch als Komponist tätig. Nach seinem Tode führte sein Sohn Karl den Verlag erfolgreich weiter. Von ihm wurden die Werke der Brüder Johann und Josef Strauß verlegt.

[Bearbeiten] Literatur

• Haslinger, Tobias. In Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich. 8. Band, Wien 1862, Online-Version: [1]